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Neugestaltung Kindergrabfeld

11.01.2016
Das Grabfeld für Kinder im Friedhof Rosenberg wird diesen Winter umgestaltet und um ein Gemeinschaftsgrab für «Engelskinder» erweitert. Ein Wege-Netz führt durch «Gräserwolken» hindurch.

Das Grabfeld für Kinder im Friedhof Rosenberg wird diesen Winter umgestaltet und um ein Gemeinschaftsgrab für «Engelskinder» erweitert. Ein Wege-Netz führt durch «Gräserwolken» hindurch. Darin eingebettet befinden sich an kleinen Plätzen in Gruppen angeordnete Grabstellen. Das Gerüst dafür bilden locker angeordnete, charaktervolle Kleinbäume. Die Eröffnung ist auf Herbst 2016 geplant.

Heute Montag, 11. Januar, ist Baubeginn für das umgestaltete und um ein Gemeinschaftsgrab für «Engelskinder» erweiterte Grabfeld für Kinder im Friedhof Rosenberg. Die Bauarbeiten werden in diesem Winter stattfinden. Im Frühling werden die Rasen- und Wiesenflächen angesät. Im Herbst erfolgt die Bepflanzung mit Gräsern und Bäumen. Das Grabfeld wird zu Allerheiligen, am 1. November 2016 eröffnet.

Das Bedürfnis nach einem Grabfeld, wo auch früh verstorbene Kinder in würdigem Rahmen beigesetzt werden können, besteht schon lange. Mittels eines Studienauftrags wurde das vorliegende Projekt 2012 ausgewählt und von der kantonalen Denkmalpflege gutgeheissen. Im Rahmen der Sparmassnahmen musste das Vorhaben deutlich redimensioniert werden. Die Kosten für die Umsetzung des vorliegenden Projektes belaufen sich auf rund 100 000 Franken.

Der Tod eines Kindes ist ein unfassbarer Schicksalsschlag. Bei seiner Verarbeitung kommt der Grabstätte für viele eine grosse Bedeutung zu. Sie ist der Ort, wo das tote Kind oft über Jahre hinweg besucht wird. Es kann tröstend sein, es an einem schönen Ort zu wissen.

Das Kindergrabfeld auf dem Friedhof Rosenberg liegt zwischen der ehemaligen Friedhofskapelle und dem Kolumbarium. Dort befinden sich schon heute Kindergräber, die in die Neugestaltung integriert werden.

Das umgestaltete Grabfeld für Kinder wurde vom Landschaftsarchitekturbüro Berchtold-Lenzin aus Zürich entworfen. Das Projekt sieht vor, dass das gesamte Kindergrabfeld neu gestaltet und um ein Gemeinschaftsgrab ergänzt wird, wo auch die früh verstorbenen Kinder einen Platz finden. Ein Wegenetz führt durch die «Gräserwolken» hindurch. Darin eingebettet befinden sich an kleinen Plätzen in Gruppen angeordnete Grabstellen. Das Gerüst dafür bilden Gräser und locker angeordnete, charaktervolle Kleinbäume entlang der schönen Waldkulisse.

Das Grabfeld symbolisiert die Welt der Kinder, die in Gruppen aufwachsen und spielen, vergleichbar mit Klassen einer Schule. Und es spielt auch auf die fantastischen Welten der Kinderbücher an, wo Zwerge und Feen zwischen Gräsern und Blumen hausen.

Reihengräber und Gemeinschaftsgrab werden in gleicher Art angeordnet. Urnen von ungeborenen und früh verstorbenen Kindern − oft «Engelskinder» genannt − ruhen im Gemeinschaftsgrab. An zentraler Lage steht ein «Mobile» mit den Namen der verstorbenen Kinder auf farbig emaillierten Metallplättchen. Sie hängen an feinen Ketten von einem Reif herunter, der auf einer Tragkonstruktion schwebt.

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