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Neue Ausstellung im Münzkabinett: Verloren, vergraben, geopfert: Keltisches Geld in der Schweiz

30.04.2015
Mit einer öffentlichen Vernissage am 8. Mai eröffnet das Münzkabinett Winterthur seine neue Ausstellung über die Kelten auf dem Gebiet der heutigen Schweiz und ihr Geld. Die Schau, welche die Erkenntnisse einer aktuellen Studie des Nationalfonds aufgreift, bietet Einblicke in die Anfänge der Geldwirtschaft, aber auch in die Rolle des Geldes als identitätsstiftendes Tauschmittel.
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Mit einer öffentlichen Vernissage am 8. Mai eröffnet das Münzkabinett  Winterthur seine neue Ausstellung über die Kelten auf dem Gebiet der heutigen Schweiz und ihr Geld.  Die Schau, welche die Erkenntnisse einer aktuellen Studie des Nationalfonds aufgreift, bietet Einblicke in die Anfänge der Geldwirtschaft, aber auch in die Rolle des Geldes als identitätsstiftendes Tauschmittel.

Die meisten mögen eine Vorstellung von den Kelten als geheimnisvolles und sagenumwobenes Volk haben, das bis in die heutige Zeit immer wieder als Projektionsfläche diente. Die Kelten waren jedoch gar kein «Volk» im eigentlichen Sinne, sondern eine Ansammlung von Stämmen, die sich durch kulturelle und sprachliche Gemeinsamkeiten auszeichneten und verbanden.

Keltische Siedlungen dienten ab dem 3. Jahrhundert vor Christus als Anlaufpunkte für einen  blühenden Handel mit dem Mittelmeerraum. Dort, bei den Griechen, lernten die Kelten auch das Münzgeld kennen, welches sie bald imitierten. Die Ausstellung «Verloren, vergraben, geopfert: Keltisches Geld in der Schweiz» thematisiert jedoch nicht nur die Wege des Geldes, sondern auch dessen Herstellung, dessen soziale Bedeutung und den rituellen Gebrauch von Münzen als Opfergaben. Animationen verfolgen die Entwicklung vom keltischen Geld bis zur Helvetia auf Schweizer Münzen.

Die Ausstellung zeigt zahlreiche Leihgaben aus der ganzen Schweiz, darunter den «Potinklumpen von Zürich», eine Opfergabe aus 18'000 zusammengeschmolzenen Bronzemünzen. Archäologische Funde von keltischen Münzen aus der ganzen Schweiz werfen ein neues Licht auf die Anfänge der Geldkultur in unserem Land.

Die Ausstellung begleitet ein reiches Programm von Rahmenveranstaltungen, die Führungen, ein Museumskonzert und einen Keltentag umfassen. Vermittlungsangebote für Schulen und Gruppen ziehen den Kreis weit über die keltische Geldgeschichte hinaus.

Vernissage: Freitag, 8. Mai 2015, 18.30 Uhr

Dauer der Ausstellung: bis 17. April 2016

Ort: Münzkabinett Winterthur, Villa Bühler, Lindstrasse 8, 8400 Winterthur

Weitere Veranstaltungen:

Dienstag, 12. Mai, 18.30–19 Uhr / Museum am Abend

Die Kelten und ihr Geld: Vom Gold zur Münze

Führung mit Benedikt Zäch

Samstag, 23. Mai, 16–17 Uhr  / Museum am Samstag

Griechen, Römer, Kelten: Handel, Geld und Netzwerke

Führung mit Benedikt Zäch

Samstag, 13. Juni, 16–17 Uhr / Museum am Samstag

Von den Helvetiern zur Helvetia: Die Wurzeln einer nationalen Identifikationsfigur

Führung mit Christian Schinzel

Dienstag, 30. Juni, 18.30–19.00 Uhr / Museum am Abend

Sklave gegen Wein? Sklavenhandel in der keltischen Münzgeschichte

Führung mit Nicole Zaehringer Wolint

Sonntag, 5. Juli, 11 Uhr

Helvetische Mythen u angeri Gschichtli

Museumskonzert

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