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Mit Jugendlichen und Social Media gegen Extremismus

02.11.2017
Ein Winterthurer Jugendprojekt für Toleranz und Zivilcourage im Internet wird vom Bundesamt von Sozialversicherungen (BSV) unterstützt. Das Projekt «gegenNarrativ Winterthur» ist eines von vier innovativen Pilotprojekten, das im Rahmen des Schwerpunktthemas «Prävention der gewalttätigen Radikalisierung über Internet» vom Bund gefördert wird.

Ein Winterthurer Jugendprojekt für Toleranz und Zivilcourage im Internet wird vom Bundesamt von Sozialversicherungen (BSV) unterstützt. Das Projekt «gegenNarrativ Winterthur» ist eines von vier innovativen Pilotprojekten, das im Rahmen des Schwerpunktthemas «Prävention der gewalttätigen Radikalisierung über Internet» vom Bund gefördert wird.

Das Winterthurer Projekt unter der Leitung der Jugendinfo Winterthur wird ab März 2018 partizipativ mit ungefähr zehn jugendlichen «Digital Natives» geplant und durchgeführt. Ziel ist es, unterhaltsame Video-Clips zu produzieren und auf verschiedenen Social-Media-Kanälen zu verbreiten. Die Jugendlichen werden sich mit extremistischer Propaganda im Internet auseinandersetzen und ihr mit Humor und dem Aufdecken von Heuchelei und Fehlinformation entgegentreten. Sie werden dabei unterstützt, Botschafter für Toleranz und Zivilcourage im Netz zu werden und andere Jugendliche medial anzusprechen. Zur Zielgruppe zählen insbesondere auch Jugendliche und junge Erwachsene, die Ablehnung oder Diskriminierung erfahren, etwa Musliminnen und Muslime oder Flüchtlinge. Durch den niederschwelligen Austausch unter den Jugendlichen wird eine gute Präventionswirkung erwartet.

Projekt bringt Fachwissen, Geschichten und Social Media zusammen

Das Projekt «gegenNarrativ Winterthur» ist eine Kooperation zwischen der Jugendinfo Winterthur und dem Verein «JASS» - «just a simple scarf»; beteiligt sind auch die Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention sowie die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Winterthur. Jugendinfo Winterthur ist Teil der offenen Jugendarbeit Winterthur und auf die digitale Lebenswelt von Jugendlichen spezialisiert. Sie betreibt unter anderem die Jugendapp und die Jobbörse für Jugendliche. Der Verein «JASS» engagiert sich gegen Diskriminierung und Hassreden und trägt Fachwissen und Social-Media-Know-how bei. Die Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention der Stadt Winterthur wird den Jugendlichen im Projekt Wissen vermitteln und sie beratend unterstützen. Für die Vernetzung und Koordination im Jugendbereich und mit städtischen Stellen sorgt die Kinder- und Jugendbeauftragte. Das Pilotprojekt «gegenNarrativ Winterthur» wird finanziert durch den Bund (Fr. 30 000.–), verschiedene Winterthurer Organisationen und Stiftungen (Fr. 15 000.–) und durch einen Beitrag aus dem Stadtratskredit (Fr. 22 000.–). Das innovative Projekt gilt als exemplarisches Beispiel für lokale, fachlich fundierte und gut vernetzte Extremismusprävention, die auf bestehenden Strukturen aufbaut.

Welche Jugendlichen können mitmachen?

Die Ausschreibung wird ab Februar 2018 auf https://jugendinfo.win/ und auf der Jobbörse der JugendApp publiziert. Bewerben können sich Jugendliche und junge Erwachsene aus Winterthur mit Interesse an Social Media.

 

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