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Mehr Biodiversität im Siedlungsraum dank Blumenwiesen

17.06.2019
Rund 50 000 Quadratmeter neue Blumenwiesen und Blumenrasen sind in den letzten Jahren im Winterthurer Strassen- und Siedlungsraum und auf den Friedhöfen entstanden. Stadtgrün Winterthur fördert damit die Biodiversität und wirkt dem Verschwinden von Insekten- und Vogelarten entgegen. Der Grossteil der Pflege und Schnittmassnahmen startet diese Woche.

Rund 50 000 Quadratmeter neue Blumenwiesen und Blumenrasen sind in den letzten Jahren im Winterthurer Strassen- und Siedlungsraum und auf den Friedhöfen entstanden. Stadtgrün Winterthur fördert damit die Biodiversität und wirkt dem Verschwinden von Insekten- und Vogelarten entgegen. Der Grossteil der Pflege und Schnittmassnahmen startet diese Woche.

In den vergangenen fünf Jahren hat Stadtgrün Winterthur rund 50 000 Quadratmeter intensive Monokulturen von Rasen und Bodendeckern in artenreiche Blumenwiesen oder Blumenrasen umgewandelt oder in Zusammenhang mit Strassenbauprojekten neu angelegt. Die Entwicklung dieser blumenreichen Flächen, die eine wichtige Nahrungsgrundlage für Insekten, Vögel und andere Tiere in der Stadt bilden, benötigt relativ viel Zeit. Erst nach drei bis vier Jahren – mit entsprechender fachkundiger Pflege – entfalten sie ihre volle Wirkung. Beispiele dieser Blumenmeere finden sich entlang der Frauenfelderstrasse, St. Gallerstrasse, Grüzefeldstrasse und Sulzerallee oder auch auf den fünf städtischen Friedhöfen.

Der Unterhalt dieser vielfältigen Flächen stellt hohe Anforderungen an die Fachkenntnisse der Gärtnerinnen und Gärtner. Die Blumenwiesen sollen sich langfristig optimal entwickeln. Gleichzeitig müssen Randbedingungen wie die Begeh- und Befahrbarkeit von Trottoirs, Velostreifen und Strassen wie auch die Gewährleistung von Blickbeziehungen zwischen Verkehrsteilnehmenden eingehalten werden. Die Pflege erfolgt nicht nach einem fixen Terminplan und muss laufend vor Ort beurteilt werden. Wenn möglich werden Blütenstauden abschnittsweise stehen gelassen. Oder das Schnittgut wird vor Ort liegengelassen und später entsorgt, damit ein Versamen möglich ist und sich die Heuschrecken und Schmetterlinge zurückziehen können. Die Schnittanzahl kann je nach Fläche zwischen zwei bis sechs Schnitten in den Monaten April bis Oktober variieren. Der Grossteil der Schnittmassnahmen erfolgt ab dieser Woche.

Die Schaffung der Blumenwiesen und Blumenrasen ist Teil der Strategie von Stadtgrün Winterthur, die Gartenstadt Winterthur durch eine Symbiose von Ökologie, Ökonomie und Gestaltung weiterzuentwickeln und gleichzeitig den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Düngern auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren. Auch sollen Vorbilder geschaffen werden, die zur Nachahmung in privaten Gärten, bei Umgebungsgestaltungen oder bei Parkplätzen anregen.

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