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Mehr als 3000 Tiere vor dem Strassentod gerettet

14.04.2023
Die Hauptwanderzeit der Amphibien ist vorbei. In den vergangenen vier Wochen haben rund zwei Dutzend Freiwillige aus den lokalen Natur- und Vogelschutzvereinen mehr als 3000 Tiere über vier Strassenabschnitte in Winterthur transportiert. Ohne deren Hilfe hätten wohl die meisten dieser Tiere die Wanderung von ihrem Winterquartier zu ihrem Laichgewässer nicht überlebt. Unter den Gästen im Tiertransport waren auch zwei weniger häufige und gefährdete Schwanzlurche.
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Die Hauptwanderzeit der Amphibien ist vorbei. In den vergangenen vier Wochen haben rund zwei Dutzend Freiwillige aus den lokalen Natur- und Vogelschutzvereinen mehr als 3000 Tiere über vier Strassenabschnitte in Winterthur transportiert. Ohne deren Hilfe hätten wohl die meisten dieser Tiere die Wanderung von ihrem Winterquartier zu ihrem Laichgewässer nicht überlebt. Unter den Gästen im Tiertransport waren auch zwei weniger häufige und gefährdete Schwanzlurche.

Zum Schutz der Amphibien auf ihrer Hochzeitswanderung haben «Winti Ranger» im Februar an mehreren Stellen in Winterthur temporäre Amphibienzäune aufgestellt. Entlang dieser Zäune haben sie Kessel eingegraben, in die wandernde Amphibien hineingefallen sind. Jeden Morgen in der Früh, auch samstags und sonntags, haben freiwillige Helferinnen und Helfer die so gesicherten Tiere über die Strasse getragen.

Auf der anderen Strassenseite haben die Freiwilligen die Tiere bestimmt, gezählt und wieder freigelassen, damit die Amphibien ihre Wanderung vom Winterquartier zum Laichgewässer fortsetzen konnten. So haben die Helferinnen und Helfer insgesamt mehr als 3000 Kröten, Frösche, Molche und Salamander vor dem Tod beim Überqueren der Strasse gerettet.

Unter den rund 3100 transportierten Tieren waren 47 Prozent Erdkröten, die häufig auch paarweise im Huckepack unterwegs waren. Rund 30 Prozent der transportierten Tiere waren Bergmolche und 21 Prozent waren Grasfrösche. Mit je rund einem Prozent vertreten waren zwei weniger häufige und gefährdete Arten: Der eindrückliche und unverwechselbare Feuersalamander, der mit seinen bis 20 Zentimetern Körperlänge der grösste unserer heimischen Schwanzlurche ist, und der Fadenmolch, der kleinste unserer heimischen Molche.

Die Anzahl der geretteten Tiere lag im Frühjahr 2023 im Durchschnitt der letzten sieben Jahre. Der Höhepunkt der Wanderung war in diesem Jahr um den 14. März herum, wenige Tage früher als im Vorjahr.

Wer an einem künftigen Helfereinsatz interessiert ist, kann sich mit Adressangaben melden bei: oekologie@win.ch

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