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Maximal optimiertes Tanklöschfahrzeug für Einsatz auf Stadtgebiet

01.06.2017
Schutz & Intervention Winterthur (SIW) hat ein Tanklöschfahrzeug mit Jahrgang 1993 durch ein Fahrzeug der neusten Generation ersetzt. Das innovative Fahrzeug wurde als Prototyp und entsprechend den Bedürfnissen der Berufsfeuerwehr erstellt. Es ist für den Einsatz in urbanen Gegenden optimiert und wurde aus einsatztaktischen und wirtschaft-lichen Überlegungen nur mit einem Minimum an Fahrzeug- und Materialkomponenten ausgerüstet.
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Schutz & Intervention Winterthur (SIW) hat ein Tanklöschfahrzeug mit Jahrgang 1993 durch ein Fahrzeug der neusten Generation ersetzt. Das innovative Fahrzeug wurde als Prototyp und entsprechend den Bedürfnissen der Berufsfeuerwehr erstellt. Es ist für den Einsatz in urbanen Gegenden optimiert und wurde aus einsatztaktischen und wirtschaftlichen Überlegungen nur mit einem Minimum an Fahrzeug- und Materialkomponenten ausgerüstet. 

Die Abteilung Technik & Logistik von SIW hat bei der Anschaffung des Tanklöschfahrzeugs neue Wege beschritten. Anstatt den Standard der Gebäudeversicherung Kanton Zürich (GVZ) zu übernehmen, hat sie zusammen mit ihren Lieferanten ein für Winterthur massgeschneidertes Fahrzeug ausgearbeitet. Entstanden ist ein besonders wendiges und benutzerfreundliches Tanklöschfahrzeug, das sich ideal für den Einsatz auf städtischem Gebiet eignet.

Das Fahrgestell und der feuerwehrtechnische Aufbau des Tanklöschfahrzeugs stammen von der Firma Vogt AG in Oberdiessbach und das Fahrzeugchassis wurde durch Scania geliefert. Das Löschfahrzeug in der von der GVZ vorgegebenen Farbe Lemon ist mit einem Wassertank von 2400 Liter Nutzinhalt ausgestattet und verfügt über vier Druckabgänge. In der Werksdoppelkabine können sich während der Fahrt drei Personen vollständig mit Atemschutzgeräten ausrüsten.

Maximal optimierte Technik

Aus einsatztaktischen und wirtschaftlichen Überlegungen wurden beim Fahrzeug gezielt auf bestimmte Komponenten verzichtet. Weggelassen wurden unter anderem der Allradantrieb, Elemente der Feuerlöschpumpe (Hochdruckstufe und Ansaugsystem ab Gewässer), einer von zwei Schnellangriffen und verschiedenes Einsatzmaterial (hydraulischer Rettungsgerätesatz, Leuchtballon, Lüfter mit Verbrennungsmotor, Schiebeleiter). Dadurch wird das Fahrzeug um drei Tonnen leichter als gängige Tanklöschfahrzeuge, die rund 18 Tonnen wiegen, und es verbraucht weniger Treibstoff. Durch die Reduktion aufs Minimum fallen auch die Unterhaltskosten tiefer aus und die Ausbildung des Personals lässt sich vereinfachen.

Kostengünstige Anschaffung

Die Anschaffungskosten des neuen Tanklöschfahrzeugs belaufen sich auf insgesamt rund 420 000 Franken. Davon wird knapp die Hälfe von der GVZ übernommen. Diese subventioniert die Anschaffung mit 200 000 Franken, da mit dem Prototypen aus Winterthur die Praxistauglichkeit des neuen Fahrzeugs getestet und erste Erfahrungen aus Ernstfalleinsätzen gewonnen werden können. SIW konnte mit der Unterstützung der GVZ sehr kostengünstig ein Fahrzeug anschaffen, das die spezifischen Bedürfnisse der Berufsfeuerwehr in idealer Weise abdeckt.

Das neue Löschfahrzeug wird nun in die bestehende Flotte und in das komplexe Einsatzkonzept der Hauptabteilung Feuerwehr von SIW mit insgesamt 37 Fahrzeugen integriert. Es ist vorgesehen, dass das Tanklöschfahrzeug in den nächsten 20 bis 25 Jahren im Einsatz stehen wird.

Die Berufsfeuerwehr von Schutz & Intervention Winterthur

Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr bilden gemeinsam die Hauptabteilung Feuerwehr von Schutz & Intervention Winterthur (SIW). Der Berufsfeuerwehr gehören 47 Mitarbeitende – darunter 3 Frauen – an, die im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr im Einsatz stehen. Sie leistet jährlich rund 900 Einsätze, wobei sie bei rund 150 Einsätzen Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr erfährt. Nebst den Aufgaben als Ortsfeuerwehr für die Grossstadt Winterthur leistet die Berufsfeuerwehr als Stützpunkt auch Hilfe bei regionalen, kantonalen oder überkantonalen Sonderereignissen. Sie deckt im Bereich ABC-Wehr inklusiv Messwageneinsatz den halben Kanton Zürich ab und ist als B-Stützpunkt zusammen mit Schutz & Rettung Zürich sogar für Messungen in der gesamten Ostschweiz und dem Fürstentum Lichtenstein zuständig.

 

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