Leerwohnungsziffer steigt deutlich
Die Leerwohnungsziffer in der Stadt Winterthur ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. 0,75 Prozent aller Wohnungen waren per 1. Juni 2019 nicht vermietet oder standen zum Kauf.
118 der leerstehenden Wohnungen sind weniger als 2,5 Jahre alt und gelten damit als Neubauwohnungen. Das entspricht einem sehr hohen Anteil von 29 Prozent aller Leerwohnungen. Aufgrund der aktuell regen Bautätigkeit ist auch in den nächsten zwei Jahren mit einem höheren Leerwohnungsanteil zu rechnen. Bei den 413 am Stichtag 1. Juni 2019 leerstehenden Wohnungen handelt es sich mehrheitlich um Dreizimmer-Wohnungen (175). Bei den Einzimmer-Wohnungen standen 28, bei den Zweizimmer-Wohnungen 77, bei den Vierzimmer-Wohnungen 116 und bei den Fünfzimmer-Wohnungen 17 leer. Grössere Wohnungen standen keine leer. Nicht berücksichtig sind Objekte, die wegen einer Renovation nicht bewohnt werden können oder noch im Bau sind.
Die 413 erfassten Leerwohnungen führen bei einem Gesamtbestand von 55 314 Wohnungen in der Stadt Winterthur zu einer Leerwohnungsziffer von 0,75 Prozent. Ein Jahr zuvor lag diese bei 0,56 Prozent mit 303 nicht vermieteten bzw. verkauften Wohnungen zum jeweiligen Stichtag. Die Leerwohnungsziffer 2019 stieg nach den ausgeglichenen Jahren 2015 bis 2018 deutlich an und erreichte den höchsten Wert seit knapp 20 Jahren. Vor der Jahrtausendwende lag der Wert allerdings deutlich über 1 Prozent.
Der Leerwohnungsbestand wird jährlich im Auftrag des Bundesamtes für Statistik erhoben. Es werden nur Wohnungen gezählt, die am Stichtag gleichzeitig leer stehen und zur Vermietung oder zum Verkauf angeboten werden. Halbe Zimmer werden abgerundet. Die Statistik entspricht nicht dem Angebot an Wohnungen, die zu einem bestimmten Stichtag ausgeschrieben sind, da bei vielen Wohnungen das Mietverhältnis nahtlos ins Folgende übergeht.
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