Kreisel Ohrbühl: Verbesserung der Verkehrssituation geplant
Der Rückstau zu Stosszeiten und an den Samstagen beim Kreisel Ohrbühl behindert die Einhaltung des Busfahrplans. Mit der Verlängerung der Busspuren auf der Seenerstrasse kann die Situation entschärft werden. Das Projekt wird öffentlich aufgelegt. Die Gesamtkosten von 1,4 Millionen Franken werden voraussichtlich durch den Kanton übernommen, da die Seenerstrasse eine überkommunale Strasse ist.
Die Seenerstrasse weist bereits heute hohe Verkehrsbelastungen auf, die im Zusammenhang mit den erwarteten Entwicklungen im Wachstumsgebiet Neuhegi/Grüze in den nächsten Jahren stark zunehmen werden.
Das Netz ist während der Hauptverkehrszeit am Abend ausgelastet; einzelne Knoten sind zeitweise überlastet. In der Grüze spitzt sich die Situation jeweils an den Samstagen aufgrund des Verkehrs zu den gut besuchten Einkaufsmärkten zu. Mit der zusätzlich erwarteten Verkehrszunahme wird sich dieses Problem noch verschärfen.
Der Kreisel Ohrbühl ist der leistungsbestimmende Knoten im ganzen Perimeter. In diesem Bereich kommt es heute während der Hauptverkehrszeiten auf allen Zufahrten zu erheblichen Rückstauungen. Als Folge davon verzeichnet der Öffentliche Verkehr (ÖV) erhebliche Verlustzeiten.
Mit längeren Busspuren auf der Seenerstrasse an den Zufahrten zum Kreisel kann die Fahrplanstabilität optimiert werden.
Deshalb wird im südlichen Abschnitt (SBB-Unterführung «Tösstal-Linie» bis Kreisel) die Strasse verbreitert, was den Neubau einer Stützmauer erforderlich macht. Im nördlichen Abschnitt (Sulzerallee «Bügel West» bis Kreisel) wird der kombinierte Rad-/Gehweg aufgehoben; die Velofahrer werden auf der neuen Busspur fahren, und die Fussgänger können den bestehenden, höhergelegenen Gehweg nutzen.
Das Projekt ist Bestandteil des Verkehrskonzepts Neuhegi/Grüze, im Rahmen dessen die Verkehrssituation im ganzen Gebiet analysiert wurde. Die Realisierung der Massnahmen soll zwischen Mai und Dezember 2018 erfolgen und optimalerweise mit der geplanten Gas- und Wasserleitungserneuerung koordiniert werden.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Franken. Der Grosse Gemeinderat wird den Kredit zu genehmigen haben. Da es sich bei der Seenerstrasse um eine überkommunal klassierte Strasse handelt, wird der Kanton für die Finanzierung aufkommen. Der Stadt Winterthur erwachsen demnach aller Voraussicht nach keine Kosten.