Klimawoche: Winterthurer Ideen für Netto-Null 2040
Die diesjährige Klimawoche setzt den Themenschwerpunkt auf den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Die Reduktion des Rohstoffverbrauchs spielt eine Schlüsselrolle im Klimaschutz. Vom 10. bis 18. Juni können sich Winterthurerinnen und Winterthurer informieren und inspirieren lassen bei Tauschangeboten, Führungen, Workshops oder bei einem Klimakochkurs. Siebzehn Veranstaltungen bieten Einblick in aktuelle Winterthurer Klimaschutzprojekte. Die Bevölkerung ist eingeladen, während der Klimawoche eigene Ideen und Vorschläge für einen klimaschonenden Umgang mit Ressourcen in Winterthur einzubringen.
Was braucht es, damit der Ressourcenverbrauch in Winterthur sinkt und die Nutzungsdauer unserer Produkte steigt? Diese Frage stellt die Fachstelle Klima an der diesjährigen Klimawoche und sucht nach innovativen Ideen aus der Bevölkerung.
Ideen aus der Bevölkerung gesucht
Über einen Online-Ideen-Briefkasten auf der Website der Klimawoche (stadt.winterthur.ch/klimawoche) können Vorschläge und Erfahrungen für einen nachhaltigen Konsum und zur Vermeidung von Abfällen eingereicht werden. Am Sonntag, 18. Juni wird die Frage zum Abschluss der Klimawoche im Kellertheater auf einem Podium mit Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert. Die Wortkünstlerin Martina Hügi präsentiert im Anschluss ein frisches und direktes Fazit über die eingebrachten Ideen aus der Expertenrunde und der Bevölkerung.
Siebzehn Veranstaltungen während der Klimawoche
Während der Klimawoche vom 10. bis 18. Juni finden verschiedene Veranstaltungen rund um das Thema Klima statt. Ob Kleidertausch, Besuch in der «FabLab»-Werkstatt mit 3-D-Drucker, Stadt-Natur-Exkursion oder Besichtigung einer Holzschnitzel-Heizzentrale: Das diesjährige Programm gewährt vielseitige Einblicke in lokale Klimaschutzprojekte und ermöglicht den Austausch mit Fachpersonen. Auch kulinarisch hat die Klimawoche einiges zu bieten, sei es bei einem Wildpflanzen-Rundgang, einem Klimakochkurs oder beim Genuss eines nachhaltigen «Menü Klimawoche» in einem der teilnehmenden Restaurants der Stadt Winterthur.
Kreislaufwirtschaft: Austausch statt Kaufrausch
Der verschwenderische Umgang mit Ressourcen belastet unsere Umwelt und ist mit einem hohen Ausstoss an Treibhausgasen verbunden. Um von der Wegwerfgesellschaft wegzukommen, denken immer mehr Unternehmen in Materialkreisläufen: Statt Rohstoffe aus der Natur abzubauen für Produkte, die rasch wieder im Abfall landen, versuchen sie die Rohstoffe möglichst lange im Kreislauf zu halten. Durch Teilen, Tauschen, Wiederverwenden, Reparieren und Recyceln können Abfälle vermieden werden. Die sogenannte Kreislaufwirtschaft spielt eine zentrale Rolle im Klimaschutz.
Klimaziel Netto-Null 2040
Die Winterthurer Bevölkerung hat sich 2021 deutlich für das Klimaziel «netto null Treibhausgasemissionen bis 2040» ausgesprochen. Die Stadt Winterthur soll bis zum Jahr 2040 nicht mehr Treibhausgase ausstossen, als durch Speicher wieder aus der Atmosphäre entnommen werden können. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sind CO2-Einsparungen in den Bereichen Energie, Mobilität, Wohnen, Bauen, Wirtschaft und nicht zuletzt auch in unserem Konsum- und Freizeitverhalten erforderlich. Die Klimawoche bietet die Gelegenheit, sich mit aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen im Klimaschutz auseinanderzusetzen. Denn um die Folgen der Klimakrise einzudämmen und das Ziel Netto-Null bis 2040 zu erreichen, braucht es uns alle: engagierte Menschen, die Unternehmen und die Behörden, die mit vereinten Kräften eine spürbare Veränderung erzielen. Das detaillierte Programm der Klimawoche Winterthur mit Informationen zu den Veranstaltungsorten und zur Anmeldung finden Sie unter stadt.winterthur.ch/klimawoche.