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Kantonsrat beschliesst Ergänzung der ZVV-Strategie

23.01.2014
Der Stadtrat von Winterthur ist erfreut über den Entscheid des Kantonsrates vom Montag, die ZVV-Strategie um einen Passus über die Planung des öffentlichen Verkehrs in der Region Winterthur zu ergänzen.

Der Stadtrat von Winterthur ist erfreut über den Entscheid des Kantonsrates vom Montag, die ZVV-Strategie um einen Passus über die Planung des öffentlichen Verkehrs in der Region Winterthur zu ergänzen.

Der entsprechende Beschluss des Kantonsrates «betreffend Grundsätze über die mittel- und langfristige Entwicklung von Angebot und Tarif im öffentlichen Personenverkehr» wurde auf Anregung des Stadtrates von Winterthur und des Vorstandes der RWU (Regionalplanung Winterthur und Umgebung) wie folgt ergänzt: «Für die Region Winterthur und Umgebung werden eine gezielte Verdichtung des Angebots, ein partieller Ausbau bestehender S-Bahnhaltestellen und ergänzende neue S-Bahnhaltestellen überprüft. Das Ziel ist eine Entlastung des Winterthurer Hauptbahnhofes von Umsteige-beziehungen zugunsten der S-Bahnstationen im Aussenbereich der Stadt.»

Für den Winterthurer Stadtrat ist es ausserordentlich wichtig, dass der öffentliche Verkehr als Gesamtsystem (Bahn, Bus und Postauto) für die Region als Wirtschaftsraum analysiert und entwickelt wird. Da die Nachbarregionen (Weinland und Thurgau) eher dünn besiedelt sind und daher einen hohen Anteil an Individualverkehr aufweisen, ist es überdies wichtig, dass innerhalb der Region Winterthur geeignete Umsteigepunkte vom privaten auf den öffentlichen Verkehr gesucht und festgelegt werden. Derartige Umsteigepunkte sollen aber vermehrt auch dazu dienen, den Winterthurer Hauptbahnhof von Umsteigebeziehungen zu entlasten.

Der Kantonsrat hat offensichtlich erkannt, dass nach den Regionen Glattal und Limmattal, welche je mit einem eigenen neu konzipierten Bahnsystem erschlossen wurden respektive erschlossen werden sollen, nun die Region Winterthur Priorität hat. Der mit 113 zu 53 Stimmen gefällte Entscheid ist ein deutliches Zeichen zu Gunsten der gesamten Region Winterthur. Dabei geht es weniger um den Aufbau einer völlig neuen Verkehrsinfrastruktur (Tram), sondern vielmehr darum zu prüfen, wo die Infrastrukturen der Bahn besser auf die Siedlungsentwicklung abgestimmt werden können und wie die Systeme «Bahn und Bus aus einem Guss» aus Sicht der Wirtschaftsregion entwickelt werden sollen.

Die Stadt Winterthur ist bereit, diesen Prozess gemeinsam mit der RWU und dem ZVV offen und ergebnisorientiert zu starten. Der Stadtrat wird auch mit den Verkehrsunternehmen (SBB, Thurbo, Stadtbus und Postauto) die konkreten Möglichkeiten erörtern, welche zu einer besseren Integration des Gesamtsystems öffentlicher Verkehr für Stadt und Land in der Region Winterthur führen sollen.

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