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Grosses Interesse am neuen Richtplan

15.12.2023
Insgesamt neunzig Einwendungen mit rund 800 Anträgen sind zum neuen kommunalen Richtplan eingegangen. Viel zu reden gab die Mobilität, aber auch der Bereich Siedlung. Die Einwendungen werden nun eingehend geprüft. Der überarbeitete Richtplan wird bis Mitte 2024 dem Stadtparlament vorgelegt.

Insgesamt neunzig Einwendungen mit rund 800 Anträgen sind zum neuen kommunalen Richtplan eingegangen. Viel zu reden gab die Mobilität, aber auch der Bereich Siedlung. Die Einwendungen werden nun eingehend geprüft. Der überarbeitete Richtplan wird bis Mitte 2024 dem Stadtparlament vorgelegt.

Am 27. November endete die Auflage des kommunalen Richtplans der Stadt Winterthur. Während zwei Monaten hatten Parteien, Organisationen, Firmen und Private Gelegenheit, sich zur ersten Gesamtrevision seit 25 Jahren äussern. Viele haben dies genutzt. Insgesamt reichten neunzig Absenderinnen und Absender Einwendungen ein mit rund 800 Anträgen. Zieht man identische Einwendungen ab, verbleiben rund sechzig Einwendungen mit 550 Anträgen. Zu Wort gemeldet haben sich unter anderem acht Parteien, elf Quartiervereine, fünf Verkehrsverbände, fünfzehn Wohnbaugenossenschaften, diverse Firmen und Wirtschaftsverbände, fünf Nachbargemeinden und 27 Privatpersonen.

Die Spannbreite der Themen und Meinungen ist gross. Zu reden gab etwa die Frage, wie stark in den Quartieren verdichtet werden darf oder ob Zielvorgaben für gemeinnützigen Wohnraum verankert werden sollen. Fast die Hälfte der Anträge, rund 250, betreffen den Bereich Mobilität: Während manche Einwendungen die städtischen Modalsplit-Ziele begrüssen und griffige Massnahmen fordern, beantragten andere, die angestrebte Reduktion des MIV-Anteils nochmals zu überdenken. Zudem wurden diverse konkrete Einzelmassnahmen für sämtliche Verkehrsträger beantragt: MIV, ÖV, Velo-, Fuss- und Güterverkehr. Positiv gewürdigt wurde der gesamtheitliche Ansatz des neuen Richtplans und seine anschauliche Aufbereitung.

Alle eingegangenen Einwendungen werden nun geprüft und der kommunale Richtplan, wo nötig, angepasst. Bis Mitte 2024 wird der bereinigte Richtplanentwurf dem Stadtparlament zur Behandlung übergeben und der Bericht zu den Einwendungen wird öffentlich publiziert. Während dieser Prozess läuft, äussert sich der Stadtrat nicht inhaltlich zu einzelnen Einwendungen.

Richtplan-Revisionen in anderen Städten

Richtplan-Gesamtrevisionen sind komplexe Unterfangen. Die Stadt Uster zählte im Februar 2023 rund 200 Einwendungen mit 2700 Anträgen zu ihrem kommunalen Richtplan. In der Stadt Zürich gingen im Jahr 2019 rund 280 Einwendungen mit 990 Anträgen ein (Verkehr und Siedlung kombiniert).

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