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Gesamtsanierung Breitestrasse

18.12.2014
Im Januar 2015 starten die Bauarbeiten zur Gesamtsanierung der Breitestrasse im Abschnitt Breiteplatz bis Mattenbach. Bei diesen Bauarbeiten handelt es sich um eines der grössten Tiefbauprojekte der Stadt Winterthur in den letzten Jahren. Die komplexen Arbeiten werden voraussichtlich bis ins Frühjahr 2018 dauern.

Im Januar 2015 starten die Bauarbeiten zur Gesamtsanierung der Breitestrasse im Abschnitt Breiteplatz bis Mattenbach. Bei diesen Bauarbeiten handelt es sich um eines der grössten Tiefbauprojekte der Stadt Winterthur in den letzten Jahren. Die komplexen Arbeiten werden voraussichtlich bis ins Frühjahr 2018 dauern.

Die Mischabwasserleitungen in der Breitestrasse zwischen Breiteplatz und Mattenbach sind über 100 Jahre alt. Sie haben ihre Lebensdauer erreicht und müssen ersetzt werden. Die bestehende Bacheindolung des Breitetobelbaches ist in einem desolaten baulichen Zustand und bei Starkregen überlastet. Der Breiteholzbach, der heute im Bereich des Breiteplatzes in die Kanalisation fliesst, soll in den Mattenbach umgeleitet werden. Es wird darum für beide Bäche eine neue Bacheindolung erstellt, die auch ein Jahrhundert-Hochwasser abzuleiten vermag.

Stadtwerk Winterthur wird in diesem Zusammenhang die elektrischen Leitungen sowie teilweise Gas- und Wasserleitungen erneuern. UPC Cablecom wird zwei neue Strassenquerungen erstellen und Swisscom ihr Leitungsnetz geringfügig erneuern.

Im Zuge dieser umfangreichen Tiefbauarbeiten wird der Strassenraum neu aufgeteilt. Zur Erhöhung der Sicherheit für die Fussgänger wird auf der ganzen Länge der Breitestrasse auf beiden Strassenseiten ein Trottoir gebaut. Die signalisierte Höchstgeschwindigkeit von Tempo 40 bleibt auf dieser wichtigen Kantonsstrasse bestehen. Der Breiteplatz, die Bushaltestelle Turmstrasse sowie die Bushaltestelle Waldheim werden umgestaltet und deren Aufenthaltsqualität verbessert.

Name und Wirklichkeit passen bei der Breitestrasse nicht zusammen. Die Fahrbahn ist alles andere als breit. Trotzdem verkehren auf der Breitestrasse durchschnittlich mehr als 14 500 Fahrzeuge pro Tag. Das macht sie zu der am stärksten befahrenen Quartiertangente der Stadt. Eine Voll- oder Teilsperrung der Strasse für die anstehenden Tiefbauarbeiten wurde geprüft, kommt aber aufgrund der fehlenden Umleitungsrouten nicht in Frage. Weil der Verkehr in beiden Richtungen sowie die Buslinien Nr. 4 und 12 immer aufrechterhalten werden müssen, wird die Verkehrsführung mittels Baustellen-Lichtsignalen gesteuert. Dies führt dazu, dass zur Umsetzung des gesamten Projektes insgesamt 34 Etappen nötig sind. Verkehrstechnische Vorabklärungen haben ergeben, dass zwei gleichzeitige, weit auseinanderliegende Baustellen gleichzeitig betrieben werden können.

Zwischen Breiteplatz und Turmstrasse haben geologische Voruntersuchungen ergeben, dass der Fels sehr hochliegend ist und dass mit Grundwasser gerechnet werden muss. Bauen bei schwierigen geologischen Verhältnissen ist auch mit grosser Erfahrung zeitlich schwierig einschätzbar. Das Terminprogramm ist so ausgelegt, dass auch gewisse Schwierigkeiten aufgefangen werden können.

Nachdem die Planauflagen der Strassenraumgestaltung und des Baches durchgeführt und das Projekt von allen kantonalen und städtischen Instanzen genehmigt ist, steht dem Baustart nichts mehr im Weg. In rund drei Jahren sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Anwohner können dann von einer erneuerten Infrastruktur, mehr Sicherheit im Strassenraum und einer erhöhten Aufenthaltsqualität profitieren. Die Gesamtkosten des Projektes betragen rund 18 Millionen Franken. Dabei werden rund 1000 m Bachleitungen, 1200 m Kanalisationsleitungen, 800 m Wasserleitungen, 400 m Gasleitungen und 800 m Elektrotrassen verbaut. Insgesamt wird mehr als 16 000 m2 Strassenfläche erneuert.

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