Entlastung des städtischen Haushalts durch Leistungsverbesserung von Stadtbus Winterthur
Stadtbus Winterthur hat 2019 gut gewirtschaftet. Dank effizienter Leistungserbringung und hoher Qualität sind die Kosten durch das Leistungsentgelt des ZVV gedeckt. Die bisherige Verrechnung von Kostenanteilen an den städtischen Steuerhaushalt entfällt. Dadurch wird die Jahresrechnung 2019 um 811 000 Franken entlastet.
In den vergangenen Jahren lagen die Kosten von Stadtbus Winterthur über den vom Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) angesetzten Werten. Es wurden daher Zielvereinbarungen zwischen dem ZVV und der Stadt Winterthur zur stetigen Steigerung der Effizienz abgeschlossen. Nicht anerkannte und damit nicht durch das Leistungsentgelt des ZVV getragene Kosten von Stadtbus Winterthur wurden durch den städtischen Steuerhaushalt gedeckt.
Nun ist es Stadtbus Winterthur erstmals gelungen, die Kostenvorgaben des ZVV zu erfüllen. Eine neue Zielvereinbarung wird somit hinfällig. Dazu beigetragen hat auch die Steigerung der Qualitätswerte von Stadtbus Winterthur, die seitens ZVV ein höheres Kostenniveau zulassen. Die städtische Rechnung wird dadurch bereits für das Jahr 2019 um die budgetierten Kostenanteile von 811 000 Franken entlastet.
In der Annahme, dass Stadtbus Winterthur sowohl die Qualitäts- wie auch die Kostenvorgaben in den kommenden Jahren erfüllen wird, ist bis zum Jahr 2024 gesamthaft mit einer Entlastung des Steuerhaushaltes um rund fünf Millionen Franken zu rechnen.
Was bezahlt die Stadt Winterthur für den öffentlichen Verkehr?Das ÖV-Angebot im Kanton Zürich wird durch den ZVV bei den SBB, den Busbetrieben und Weiteren bestellt. Für den Betrieb der Buslinien in der Stadt Winterthur ist Stadtbus Winterthur verantwortlich. Die damit verbundenen Kosten werden durch das Leistungsentgelt vom ZVV getragen. Die Erträge insbesondere aus dem Billettverkauf gehen ebenfalls an den ZVV. Das insgesamt resultierende Defizit des ZVV wird durch den Kanton und die Gemeinden getragen. Für die Stadt Winterthur belief sich dieser Betrag 2018 auf 11,3 Millionen Franken. Seit 2019 verrechnet der Kanton zudem einen Teil seines Beitrags an den Bahninfrastrukturfonds des Bundes an die Gemeinden weiter. Der Anteil von Winterthur beträgt 2019 3,2 Millionen Franken. Zulasten der Stadt gehen auch die Kosten für den Bau und den Unterhalt von Wartehallen. |