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Einmalige Überbrückungshilfe für bedeutendes Kongresszentrum Liebestrasse

20.04.2018
Das mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfende Kongress- und Kirchgemeindehaus Liebestrasse soll im laufenden Jahr mit einer finanziellen Überbrückungshilfe von 70 000 Franken unterstützt werden. Das hat der Stadtrat beschlossen. Damit soll die notwendige Zeit gewonnen werden, um verschiedene Nutzungsvarianten mit einer neuen oder breiteren Trägerschaft zu konkretisieren mit dem Ziel einer langfristigen Zukunftssicherung.

Das mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten kämpfende Kongress- und Kirchgemeindehaus Liebestrasse soll im laufenden Jahr mit einer finanziellen Überbrückungshilfe von 70 000 Franken unterstützt werden.  Das hat der Stadtrat beschlossen. Damit soll die notwendige Zeit gewonnen werden, um verschiedene Nutzungsvarianten mit einer neuen oder breiteren Trägerschaft zu konkretisieren mit dem Ziel einer langfristigen Zukunftssicherung.

Das Kirchgemeindehaus an der Liebestrasse ist eine Institution, die das Winterthurer Stadtleben seit über 100 Jahren wesentlich mitgeprägt und mitbewegt hat. Im Jahr 1913 in Betrieb genommen wird es nunmehr seit rund 20 Jahren von der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Winterthur-Stadt als Kongresszentrum mit Gastronomiebetrieb geführt. Im Mai 2017 beschloss die Kirchgemeindeversammlung, den Betrieb des Hauses per Ende 2017 einzustellen. Ausschlaggebend für diesen Entscheid waren einerseits die Defizite aus der Gastronomie und anderseits, dass die Kirchgemeinde ihren Raumbedarf inzwischen weitgehend mit anderen eigenen Liegenschaften abdecken kann.

Dieser Schliessungsentscheid ist auf erhebliche Resonanz gestossen. Sowohl von institutioneller Seite als auch von verschiedenen Personenkreisen wurde der Stellenwert des Kirchgemeindehauses als Veranstaltungsort für die Stadt Winterthur (für Behörden, Vereine, weitere Institutionen) hervorgehoben und zum Ausdruck gebracht, dass ein hohes öffentliches Interesse an einem Weiterbetrieb besteht.

Dies hat die Kirchenpflege dazu veranlasst, verschiedene Nutzungsvarianten mit einer neuen oder breiteren Trägerschaft für eine langfristige Zukunftssicherung des Kirchgemeindehauses zu prüfen. Diesbezüglich steht die Kirchenpflege bereits in konkreten Verhandlungen mit einer Stiftung, die ihr Interesse bekundet hat, das Haus zu kaufen und zu betreiben. Bis eine solche Lösung entscheidungsreif ist, wird noch einige Zeit vergehen, weil sich unter anderem komplexe denkmalpflegerische, bauliche und vertragliche Fragen stellen und Entscheide verschiedener kirchlicher Organe erforderlich sind. Da aber auch eine nur vorübergehend weitergeführte Raumvermietung defizitär bleiben wird, hat die Kirchenpflege den Stadtrat und den Verband der evangelisch-reformierten Kirchgemeinden der Stadt Winterthur um eine finanzielle Überbrückungshilfe von je 70 000 Franken für die Jahre 2018 und 2019 ersucht. Einen jährlichen Defizitanteil in gleicher Höhe trägt die Kirchgemeinde selber.

Der Stadtrat anerkennt die besondere Bedeutung dieses Traditionshauses und das öffentliche Interesse an seiner betrieblichen Aufrechterhaltung. Er ist deshalb bereit, die Kirchgemeinde im Jahr 2018 mit einem einmaligen finanziellen Beitrag von 70 000 Franken in ihren Bemühungen zu unterstützen, für die Nutzung des Kirchgemeindehauses Liebestrasse eine langfristig tragbare Lösung zu finden.

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