Die Stadt präsentiert drei Smart-City-Projekte für 2022
«Digitales Matchmaking», «CircularCity» und «ZEV^2»: Hinter diesen fast schon kryptischen Namen stehen innovative Technologien, bewährte Partnerschaften und ganz viel Smart City Winterthur.
Jedes Jahr stehen der Stadtverwaltung im Rahmen des Innovationskredits der Smart City Winterthur 200 000 Franken zur Förderung innovativer Projekte zur Verfügung. Seit Lancierung des Innovationskredits im Jahr 2018 konnten so bereits fünfzehn Pilotprojekte in Winterthur realisiert werden (stadt.winterthur.ch/smartcity). Auch 2022 unterstützt die Stadt Winterthur Smart-City-Projekte. Es handelt sich dabei um drei innovative Projekte zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung und Erhöhung der Lebensqualität.
«WinLab»-Kokreationsplattform – Digitales Matchmaking und Ideation Plattform
Das Projekt «WinLab-Kokreationsplattform – Digitales Matchmaking und Ideation Plattform» will eine hybride (online und offline) Plattform schaffen, auf die interessierte Anspruchsgruppen aus der Winterthurer Bevölkerung, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Ideen einbringen können. Durch die Nutzung des «Crowd-Prinzips» (bspw. Crowdsourcing oder Crowdfounding) können Kompetenzen und Ressourcen der verschiedenen Anspruchsgruppen gebündelt und im Rahmen von Pilotprojekten eingebracht werden. Die Plattform dient auch der Bewertung der Ideen durch unterschiedliche Expertinnen und Experten, zur Abstimmung über interessante Ideen sowie als Kompetenz- und Ressourcenbörse. Dieses Projektvorhaben wird zusätzlich von der Digitalen Verwaltung Schweiz (DVS) finanziell mitunterstützt.
«CircularCity»: Ein Tauschmobil für Winterthur
Beim Projekt «CircularCity: Ein Tauschmobil für Winterthur» dreht sich alles um die Kreislaufwirtschaft. Als Kern des Projekts wird ein Tauschmobil von «myblueplanet» gebaut und betrieben, das an verschiedenen Standorten in Winterthur aufgestellt werden kann. Ziel ist es, die Vernetzung der Akteure in Winterthur in diesem Themenbereich zu stärken, den Weg zu neuen Routinen in den Bereichen «Reuse, Repair und Upcycling» zu erleichtern und generell die Bevölkerung für diese Themen zu sensibilisieren und zu Verhaltensänderungen anzuregen.
«ZEV^2»: Eigenverbrauchsgemeinschaft im doppelten Sinne
«ZEV^2: Eigenverbrauchsgemeinschaft im doppelten Sinne» setzt sich zum Ziel, zur Steigerung der Solarenergieproduktion, zur Verringerung des Gesamtenergieverbrauchs und der Anzahl Fahrzeuge sowie zur Erhöhung der Akzeptanz für erneuerbare Energien, E-Fahrzeuge und E-Mobility-Sharing beizutragen. In drei unterschiedlichen Pilotarealen – Gewerbezone, gemischte Zone sowie Wohngebiet – sollen sich die ansässigen Firmen und Bewohnenden sowohl bei der Produktion und Speicherung von Solarenergie (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) als auch bei der Nutzung von E-Fahrzeugen (Sharing, «Mobility as a Service») zusammenschliessen. Dieses Projektvorhaben wird zusätzlich vom Bundesamt für Energie finanziell unterstützt.
Die drei diesjährigen Smart-City-Projekte der Stadt Winterthur werden am SGES «Swiss Green Economy Symposium» im Innovationsforum Smart Citys am 7./8. September 2022 in Winterthur vorgestellt.
Smart City WinterthurDie Smart City Winterthur setzt soziale und technologische Innovationen gezielt ein, um die Lebensqualität zu sichern, Ressourcen zu schonen und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. Mit der Smart-City-Strategie der Stadt Winterthur, die seit 2018 besteht, soll ein gemeinsames Verständnis von Smart City geschafft werden. Darin sind die strategischen Ziele, die Themenfelder und die Programmorganisation definiert. Seit August 2019 besteht der Teilbereich Smart City in der Stadtentwicklung, der das Programm Smart City Winterthur leitet. Darüber hinaus positioniert sich die Stadt Winterthur im Rahmen von Smart City Winterthur als «Living Lab», Reallabor respektive Teststadt, in der soziale und technologische Innovationen zugunsten einer nachhaltigen Stadtentwicklung erprobt, systematisch getestet und im Erfolgsfall skaliert werden können. Partner aus Forschung und Entwicklung (u.a. der ZHAW), Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind zur aktiven Teilnahme eingeladen. |