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Das Winterthurer Schuljahr startet mit Rekordzahlen und vielen Neuerungen

16.08.2022
Winterthur hat die Zwölftausender-Grenze geknackt: Am kommenden Montag machen sich 12 170 Kinder und Jugendliche auf ins neue Schuljahr. Das sind 412 Schülerinnen und Schüler mehr als im Vorjahr und damit ein absolut neuer Rekord. Auch die Anmelde-zahlen in der schulergänzenden Betreuung stellen einen neuen Höchstwert dar: Mittler-weile nutzen 41,2 Prozent der Kindergarten- und Primarschulkinder dieses Angebot. Auch mit der Eröffnung des neuen Schulhauses Wallrüti ist und bleibt es für die Stadt Winterthur eine grosse Herausforderung, genügend Schul- und Betreuungsraum zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen.

Winterthur hat die Zwölftausender-Grenze geknackt: Am kommenden Montag machen sich 12 170 Kinder und Jugendliche auf ins neue Schuljahr. Das sind 412 Schülerinnen und Schüler mehr als im Vorjahr und damit ein absolut neuer Rekord. Auch die Anmeldezahlen in der schulergänzenden Betreuung stellen einen neuen Höchstwert dar: Mittlerweile nutzen 41,2 Prozent der Kindergarten- und Primarschulkinder dieses Angebot. Auch mit der Eröffnung des neuen Schulhauses Wallrüti ist und bleibt es für die Stadt Winterthur eine grosse Herausforderung, genügend Schul- und Betreuungsraum zur richtigen Zeit am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen.

Das neue Winterthurer Schuljahr startet nicht nur mit einer neuen Schulbehördenorganisation, sondern auch mit höchst eindrücklichen Zahlen und vielen Neuerungen. Für 1225 (Vorjahr 1152) Kinder heisst es am Montag nach den Sommerferien, das erste Mal den Schulrucksack zu packen. Total werden in Winterthur 339 Primarklassen (Vorjahr 336) sowie 142 Sekundarklassen (Vorjahr 136) geführt.

Zum ersten Mal in den Kindergarten gehen 1224 Kinder (Vorjahr 1241). Für die total 2494 Kindergartenkinder wurden 127 Kindergartenklassen gebildet, wovon zwei Abteilungen als Wald- respektive Naturkindergarten geführt sind. Insgesamt werden 12 170 Kinder und Jugendliche nach den Sommerferien in einer der 622 geführten Klassen in Winterthur zur Schule gehen.

Aufnahmeklassen und Flüchtlingskinder

Bei 14 der geführten Klassen handelt es sich um sogenannte Aufnahmeklassen. In diesen werden fremdsprachige Kinder und Flüchtlinge aufgenommen, bis sie genügend Deutschkenntnisse besitzen, um in einer der Regelklassen aufgenommen zu werden. Vor den Sommerferien waren in den Winterthurer Schulen etwas mehr als 150 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine angemeldet. Die Aufnahmeklassen werden aber auch von Kindern und Jugendlichen anderer Länder besucht.

Schulergänzende Betreuung: neue Standorte und mehr Mittagstische

Im neuen Schuljahr besuchen 3946 Kinder die schulergänzende Betreuung, das sind 401 Kinder oder 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit wächst der Anteil der betreuten Kinder am Gesamt aller Kindergarten- und Primarschulkinder weiter und beträgt neu 41,2 Prozent. Die meisten Betreuungseinrichtungen wachsen in den bestehenden Räumen. An einigen Orten sind Raumerweiterungen möglich: So wurde bereits im März die neue Betreuung Grünmatt in Seen eröffnet, die beiden Betreuungen Rychenberg und Alte Feuerwehr erhalten zusätzliche Räume im selben Gebäude, und ab Herbst ist eine neue Betreuungseinrichtung bei der Schule Talhofweg in Wülflingen geplant.

Insgesamt 198 Jugendliche (Vorjahr 119) besuchen einen «Mittagstisch Sek». Der grosse Zuwachs ist möglich, weil die städtische Abteilung Schulergänzende Betreuung im neuen Schuljahr neue Mittagstische für die Schulen Rosenau und Feld eröffnet und den Mittagstisch der Schule Oberseen übernimmt. Der Mittagstisch Rosenau wird im Gemeinschaftszentrum Bahnhof Töss und jener der Schule Feld im Kirchgemeindehaus Veltheim betrieben. Trotz des Wachstums beträgt der Anteil der Sekundarschülerinnen und -schüler, die mindestens einmal wöchentlich einen Mittagstisch Sek besuchen, nur 7,5 Prozent.

Lehrpersonenmangel in Winterthur zurzeit nicht akut

Trotz schweizweitem Lehrpersonenmangel konnten in der Stadt Winterthur mit Ausnahme von einigen Kleinpensen die Lehrer- und Lehrerinnenstellen besetzt werden. Die total 1506 kantonalen Lehrpersonen teilen sich in 295 männliche und 1211 weibliche Fachkräfte auf. Hinzu kommen 642 von der Stadt angestellte Lehrpersonen, die in den Regelklassen eine Funktion
übernehmen oder in einer der städtischen Schulen tätig sind.

Ein neues Schulhaus und andere Schulraumlösungen

Mit dem Bezug des Ersatzneubaus Sekundarschule Wallrüti kann im stark wachsenden Stadtteil Oberwinterthur dringend nötiger Schulraum für 28 Klassen zur Verfügung gestellt werden. Ausserdem konnte im Frühjahr der zweite Holzmodulbau auf der Schulanlage Wülflingerstrassse bezogen werden. Bei den beiden neusten Winterthurer Wohnsiedlungen wurde auf eine Mietlösung gesetzt: Im Vogelsang wurde ein Doppelkindergarten eröffnet und im Quartier Hobelwerk konnte vor kurzem eine neue schulergänzende Betreuung bezogen werden.

ICT und neuer Messengerdienst für die Schulen

Mit dem Projekt «eduwin» erhalten alle Stufen – vom Kindergarten bis Sekundarschulen – eine einheitliche ICT-Ausrüstung. Im Frühjahr 2023 erhalten die Winterthurer Schulen eine neue ICT-Infrastruktur. Konkret sieht die künftige Ausrüstung Folgendes vor:
Kindergarten: 6 iPads pro Klasse
1. bis 4. Klasse: 12 iPads pro Klasse
ab 5. Klasse: 1 iPad pro Schülerin und Schüler
Die Jugendlichen der Sekundarstufe haben ihr Gerät bereits im Sommer 2021 erhalten. Gleichzeitig mit der Neuausrüstung der Schulen wird der pädagogische ICT-Support ausgebaut.

Da im Lehrplan 21 auch im Kindergarten «Medien und Informatik» auf dem Programm steht, werden künftig die ganz Kleinen ebenfalls Geräte im Unterricht nutzen, altersgerecht und auf spielerische Weise. Den entsprechenden Kredit von 4,5 Millionen Franken hat das Stadtparlament im Februar 2022 bewilligt. Die Planungs- und Umsetzungsarbeiten für dieses Grossprojekt sind in vollem Gange.

Ab dem neuen Schuljahr können die Schulen die App «SchoolFox» für die digitale Kommunikation mit Eltern einsetzen. Den Schulen ist es beispielsweise möglich, Informationen per Knopfdruck an alle oder ausgewählte Eltern zu verschicken. Weiter können Lehrpersonen Umfragen starten, die die Eltern über ihre mobilen Geräte oder über den Browser mit wenigen Klicks beantworten. Das Departement Schule und Sport hat «SchoolFox» im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung ausgewählt und stellt die App allen interessierten Schulen von Winterthur inklusive Support zur Verfügung. Informationen zur App: https://stadt.winterthur.ch/schoolfox

Schulsportkurse und Schwimmunterricht

Die Lernziele für den obligatorischen Schwimmunterricht wurden aufs Schuljahr 2022/23 angepasst. Neu absolvieren die Kinder am Ende der 3. Klasse den Wasser-Sicherheits-Check. Dieser steht für die Basis-Kompetenzen im Wasser und bestätigt den Eltern, ob sich ihr Kind nach einem Sturz ins Wasser selber an den Rand oder ans Ufer retten kann oder nicht. Die bisherigen Schwimmabzeichen (Seepferdchen, Fröschchen etc.) werden nicht mehr abgegeben.

Auch im neuen Schuljahr gilt für die Anmeldung der beliebten, rund 80 Schulsportkurse: Rasch anmelden lohnt sich. Ab dem ersten Schultag, dem 22. August, ist die Online-Anmeldung auf der städtischen Website möglich. Die Kurse starten mit wenigen Ausnahmen in der dritten Schulwoche.

Berufsvorbereitung und MSW

Die Berufsvorbereitungsschule «Profil.» startet das neue Schuljahr mit 25 Klassen, 341 Schülerinnen und Schülern sowie 56 Lehrpersonen. Seit Beginn der ukrainischen Flüchtlingskrise hat «Profil.» spontan einzelne Jugendliche aufgenommen. Unterdessen wurde ein Konzept erarbeitet, das die Aufnahme und Schulung von ukrainischen Jugendlichen weiter optimiert.

Bei der Mechatronik Schule Winterthur (MSW) beginnt das neue Schuljahr mit 177 Lernenden, 12 davon sind junge Frauen. Angeboten werden die Berufsfelder Automatik, Elektronik und Polymechanik. Das Ausbildungsangebot Polymechanik wurde in den Bereichen Automatisierung, Robotik, «Industrie 4.0» sowie 3D-Druck ausgebaut.

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