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Das Siegerprojekt für die Erweiterung des Schulhauses Laubegg steht fest

24.06.2024
Im Primarschulhaus Laubegg in Dättnau soll ein Neubau dringend benötigten Raum für Unterricht und Betreuung sowie eine zweite Turnhalle schaffen. Im Projektwettbewerb hat sich das Winterthurer Team um BDE Architekten mit dem Projekt «Cosimo» gegen 36 andere Entwürfe durchgesetzt. Der kompakte Bau mit Holzfassade kommt fast ohne Untergeschoss aus – und platziert die Turnhalle ganz oben.

Im Primarschulhaus Laubegg in Dättnau soll ein Neubau dringend benötigten Raum für Unterricht und Betreuung sowie eine zweite Turnhalle schaffen. Im Projektwettbewerb hat sich das Winterthurer Team um BDE Architekten mit dem Projekt «Cosimo» gegen 36 andere Entwürfe durchgesetzt. Der kompakte Bau mit Holzfassade kommt fast ohne Untergeschoss aus – und platziert die Turnhalle ganz oben.

Durch die Bautätigkeit im Quartier Dättnau ist das Schulhaus Laubegg, Baujahr 2002, trotz Erweiterungen in den Jahren 2005 und 2018/19 bereits wieder zu klein. Aktuell hat die Schuleinheit vierzehn Primar- und fünf Kindergartenklassen. Die Schulraumprognose geht langfristig von 17 Primarklassen aus. Um Platz für zusätzlichen Schulraum, Betreuung und Schulsport zu schaffen, hat die Stadt Winterthur für die Erweiterung der Schulanlage Laubegg einen Projektwettbewerb im offenen Verfahren durchgeführt.

Das Siegerprojekt «Cosimo» des Winterthurer Büros BDE Architekten ordnet diese Räume als freistehenden Kubus an. Er wird entlang der Hündlerstrasse und angrenzend an den bestehenden Sportplatz platziert, wo heute Parkplätze und eine Wiese sind. So schafft der Neubau einen neuen Ankunftsort für die Schulanlage. Die Aussicht über das abfallende Gelände nach Töss und zum Eschenberg bleibt unverbaut. Die Freizeitanlage Dättnau und ihr Aussenraum sind vom Erweiterungsbau nicht tangiert.

Oben Turnen, unten Betreuung

«Cosimo» platziert die Turnhalle und Garderoben im obersten Geschoss, als Aufsatz über den zwei Schul- und Betreuungsetagen. Was auf den ersten Blick überrascht, hat im Schulalltag Vorteile. So können jene Nutzungen im Erdgeschoss angeordnet werden, die am meisten von einem einfachen Zugang zum Aussenraum profitieren, namentlich die Schulergänzende Betreuung. Die Turnhalle ist, verglichen mit einer Platzierung im Untergeschoss, grosszügig mit Tageslicht versorgt. Zudem ist der Flächenbedarf minimal und es ist kaum Aushub nötig, was sich positiv auf den ökologischen Fussabdruck auswirkt. Die Tragstruktur der Turnhalle, alle nicht tragenden Wände und die Fassade sind aus Holz ausgeführt, das aussen einen grünen Anstrich erhält. Die Sportvereine und andere externe Nutzende können die Turnhalle über ein eigenes, von den Schulräumen getrenntes Treppenhaus erreichen.

Das Projekt «Cosimo» des Winterthurer Büros BDE Architekten setzte sich in drei Jury-Runden gegen 36 andere Entwürfe durch. Teil des künftigen Projektteams sind ausserdem Grünklang Gmbh (Landschaftsarchitektur), Gruner AG (Baustatik) und Braune Roth (Bauphysik/Akustik). Die geschätzten Anlagekosten für den Neubau des Schulhauses betragen rund 16,1 Millionen Franken (Stand Machbarkeitsstudie vom Februar 2022). Das Stadtparlament wird voraussichtlich 2026 über den Ausführungskredit befinden. Die Ausführung und Inbetriebnahme sind auf die Jahre 2027 bis 2030 geplant.

Visualisierungen: Studio Maleta

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