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Das Bevölkerungswachstum in Winterthur wird sich abschwächen

22.04.2014
Das Bevölkerungswachstum wird sich in den nächsten Jahren kontinuierlich abschwächen, wie ein prognostischer Bericht der Fachstelle Statistik der Stadtentwicklung zeigt. Die schwindenden Baulandreserven und die dadurch geringeren Zuzüge drosseln es automatisch. Infolge der verjüngten Bevölkerung steigen aber die Geburtenzahlen an. Ebenfalls zulegen wird der Anteil der Rentnerinnen und Rentner.

Das Bevölkerungswachstum wird sich in den nächsten Jahren kontinuierlich abschwächen, wie ein prognostischer Bericht der Fachstelle Statistik der Stadtentwicklung zeigt. Die schwindenden Baulandreserven und die dadurch geringeren Zuzüge drosseln es automatisch. Infolge der verjüngten Bevölkerung steigen aber die Geburtenzahlen an. Ebenfalls zulegen wird der Anteil der Rentnerinnen und Rentner.

Winterthur rechnet auch in den nächsten Jahren mit einem Zuwachs der Bevölkerung. Durch die schwindenden Baulandreserven wird sich das Wachstumstempo aber automatisch drosseln. Als Resultat der Berechnung wird die Einwohnerzahl in fünfzehn Jahren bei 122 000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegen. 2038 dürfte sie bei rund 126 000 zu stehen kommen. Der Prognose liegt die Annahme zugrunde, dass eine Ausweitung des Siedlungsgebietes in den nächsten Jahren keine Mehrheit in einer politischen Abstimmung finden wird.

Mit dem starken Zuwachs der jungen Bevölkerung hat sich die Stadt in den vergangenen Jahren verjüngt. Innerhalb der nächsten 20 Prognosejahre werden als Folge davon pro Jahr 1200 bis 1350 neue Erdenbürger erwartet. Aktuell sind es rund 1250 Geburten pro Jahr. Bis 2038, dem Ende der Prognose, dürfte die Geburtenzahl auf 1100 pro Jahr zurückfallen. Die Prognose stützt auf die Geburtenraten der letzten 5 Jahre ab. Diese werden für den gesamten Prognosehorizont unverändert belassen.

Steigende Bevölkerung im Rentenalter

Auf der anderen Seite der Bevölkerungspyramide wird auch der Anteil der Rentnerinnen und Rentner Jahr für Jahr zunehmen. Bis 2028 dürften es rund 4300 Personen mehr sein (+ 25 %) und weitere zehn Jahre später nochmals 3500 mehr. Somit werden in 25 Jahren gesamthaft 45 % mehr ältere Menschen in Winterthur wohnen als aktuell. In absoluten Zahlen sind dies 7800 Seniorinnen und Senioren zusätzlich. Gemessen an der Gesamtbevölkerung wird diese Altersgruppe ihren Anteil von 16,1 auf 20,0 Prozent steigern. Umgekehrt dürfte der Erwerbstätigenanteil (20-64 Jahre) von 64,1 (2013) auf 60,3 Prozent (2038) fallen.

Der Prognosebericht, durch den keine politischen Entscheide vorweggenommen werden, dient vielfältigen Zwecken. Für die Altersplanung ist er die massgebliche Grundlage, für die Schülerprognose und die längerfristige Finanzplanung ist der Bericht ebenfalls Referenz. Der Prognosebericht steht auf dem Statistikportal www.statistik.winterthur.ch > Analysen und Berichte zum Abruf bereit.

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