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Bahnhofplatz Süd: Der «Pilz» nimmt Form an - ab jetzt zweigeschossige Baustelle

15.02.2013
Die Bauarbeiten am Bahnhofplatz Süd sind in eine neue Phase getreten. Nachdem die ersten sechs Monate vor allem im Untergrund gearbeitet wurde, hat sich das Baugeschehen in den vergangenen Wochen augenfällig an die Oberfläche verlagert. Seit Mitte Januar wird die imposante Haupttragkonstruktion der neuen Überdachung aufgerichtet. Für die kommenden Stahlbau-, Metallbau- und Strassenbauarbeiten ist ein grossflächiges Arbeitsgerüst erstellt worden, welches es ermöglicht, dass gleichzeitig auf zwei Geschossen gearbeitet wird. Die dauernden Schneefälle und frostigen Temperaturen der vergangenen Wochen haben den Baufortschritt nicht begünstigt.

Die Bauarbeiten am Bahnhofplatz Süd sind in eine neue Phase getreten. Nachdem die ersten sechs Monate vor allem im Untergrund gearbeitet wurde, hat sich das Baugeschehen in den vergangenen Wochen augenfällig an die Oberfläche verlagert. Seit Mitte Januar wird die imposante Haupttragkonstruktion der neuen Überdachung aufgerichtet. Für die kommenden Stahlbau-, Metallbau- und Strassenbauarbeiten ist ein grossflächiges Arbeitsgerüst erstellt worden, welches es ermöglicht, dass gleichzeitig auf zwei Geschossen gearbeitet wird. Die dauernden Schneefälle und frostigen Temperaturen der vergangenen Wochen haben den Baufortschritt nicht begünstigt.

In einer frostigen Nacht Mitte Januar wurden die ersten Stahlteile angeliefert, welche künftig die einzige Stütze und gleichzeitig die neue Mobilitätszentrale von Stadtbus bilden. Immer nachts werden nun mit Spezialtransportern weitere grosse und schwere Stahlteile angeliefert, tagsdarauf werden sie montiert. Die 20 Hauptträger sind mittlerweile mehrheitlich aufgerichtet, der längste Richtung Stadttor misst 34 Meter. Die wohl anspruchsvollste Arbeit der gesamten Montage steht bevor: Die Tragkonstruktion muss ausgerichtet werden. Stahl ist ein relativ weiches Baumaterial, der schwerste Träger hat ein Eigengewicht von 15 Tonnen, allein schon deswegen würde er sich etwa 30 Zentimeter durchbiegen. Deshalb sind die längsten Träger nicht gerade fabriziert, wie es auf den ersten Blick erscheint, sondern sie sind je nach Länge und Gewicht um ein bestimmtes Mass nach oben gebogen. Nachdem die Haupt- und Zwischenträger montiert sind, werden die provisorischen Abstützungen entfernt und die Tragkonstruktion wird so ausgerichtet, dass sie trotz Durchbiegungen in eine horizontale Endlage zu liegen kommt. Am Schluss werden es insgesamt 300 Tonnen Stahl sein, die dennoch leicht wirken. Dafür sorgen die Glaseindeckung und die Aluminiumbleche, die dank 180 000 kreisrunden Löchern für eine lichtdurchlässige Konstruktion sorgen.

Über dem gesamten Bahnhofplatz ist ein rund 1500 Quadratmeter grosses Arbeitsgerüst erstellt worden. Es wird von den Stahl- und Metallbauern benötigt, um die 60 Tonnen schwere Glaseindeckung, die Beleuchtung und gelochten Aluminiumbleche zu montieren. Darunter wird durch die Tief- und Strassenbauer die Platzoberfläche erstellt. Dieses gleichzeitige Arbeiten auf verschiedenen Geschossen erfordert eine sorgfältige und minutiöse Planung und intensive Absprachen auf dem Bauplatz. Nur so ist es möglich, das nach wie vor ehrgeizige Ziel - die Fertigstellung bis zum Albanifest (Ende Juni 2013) - zu erreichen. Die dauernden Schneefälle und frostigen Temperaturen in den vergangenen Wochen haben nicht dazu beigetragen, die Arbeiten zu beschleunigen. Deshalb muss - wie schon im vergangenen halben Jahr - voraussichtlich wieder samstags gearbeitet werden. Bei winterlichen Bedingungen haben die beteiligten Gerüstbauer, Stahlbauer und Tiefbauer einen vorbildlichen Einsatz geleistet und grosse Einsatzbereitschaft gezeigt.

Zahlen zum Stahl- und Metallbau

Gesamtgewicht Stahlkonstruktion: 300 Tonnen

Schwerstes Einzelteil: 61 Tonnen

Längster Träger: 34 Meter / 15 Tonnen

Maximale Blechstärke: 60 Millimeter

Anzahl verschweisste Einzelteile 2000 Stück

Lochbohrungen 9000 Stück

Zu bearbeitende Kanten 13 000 Meter

Gewicht der Glaseindeckung 60 Tonnen

Gewicht der Alubleche 20 Tonnen

Gelaserte Löcher in den Alublechen 180 000 Stück

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