Auszeichnung für Veloroute Töss
Gestern verlieh Pro Velo in Lausanne die «Prix Velo Infrastruktur». Auch Winterthur durfte sich freuen. Die Veloroute nach Töss, die erste von sechs städtischen Velorouten, wurde mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet.
Der «Prix Velo Infrastruktur» wird alle vier Jahre von der Organisation Pro Velo für Massnahmen zur Förderung des Veloverkehrs verliehen. Der Hauptpreis in der Kategorie Planung und Anlagen ging gestern an die Stadt Lausanne, in der auch die Preisverleihung stattfand. Lausanne wurde für seine «Coronapisten» ausgezeichnet, mit denen in fünf Monaten 7,5 Kilometer provisorische Veloinfrastruktur geschaffen wurde. Anerkennungspreise gingen an Freiburg, Gland, Vully-les-Lacs – und Winterthur.
Ausgezeichnet wurde Winterthur für die Veloroute Töss. Als erste von sechs städtischen Velorouten wurde sie im Herbst 2023 fertiggestellt. Sie führt vom Sulzer-Areal bis zum Stadtrand, wo sie an den Veloweg nach Kemptthal anschliesst.
Die Jury begründete ihren Entscheid so: «Die Stadt Winterthur demonstriert, wie durch einfache und kostengünstige Sofortmassnahmen erheblicher Nutzen erzielt werden kann.» Gelobt werden die roten Markierungsstreifen am Fahrbahnrand, die «einen symbolischen Fussabdruck im öffentlichen Raum zu hinterlassen». Angesichts der zahlreichen Velo-Vorzugsrouten, die derzeit in der Schweiz geplant werden, besitze das Winterthurer Projekt «beträchtliche Strahlkraft», so die Jury. Die ganze Würdigung findet sich auf der Prix-Velo-Website.
Stadträtin Christa Meier nahm den Preis persönlich entgegen.