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Auf Neubau Rad-/Gehwegunterführung zwischen Hegistrasse und der Strasse «Im Link» wird verzichtet

28.08.2014
Der Neubau der Rad-/Gehwegunterführung würde acht Millionen Franken kosten. Aufgrund der schwierigen finanziellen Lage der Stadt verzichtet der Stadtrat auf die weitere Planung und die Realisierung der Unterführung.

Der Neubau der Rad-/Gehwegunterführung würde acht Millionen Franken kosten. Aufgrund der schwierigen finanziellen Lage der Stadt verzichtet der Stadtrat auf die weitere Planung und die Realisierung der Unterführung. Der Stadtrat priorisiert stattdessen Veloprojekte für die Verbesserung des übergeordneten Netzes wie zum Beispiel die Veloquerung am Hauptbahnhof.

Am 5. Dezember 2008 reichte Pro Velo Winterthur eine Petition mit 1061 Unterschriften ein, worin der Stadtrat aufgefordert wurde, die geplante Velounterführung von der Hegistrasse ins damalige Sulzerareal Oberwinterthur (heute Strasse Im Link) möglichst rasch zu realisieren. In seiner Antwort verpflichtete sich der Stadtrat, dass er sich im Rahmen seiner planungs- und baurechtlichen Möglichkeiten und unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Gegebenheiten für eine rasche Projektierung und Realisierung einer zeitgemässen Velounterführung einsetzen werde.

Erste Kostenschätzungen gingen von Investitionen von knapp fünf Millionen Franken aus. Mit dem Bauprojekt wurde nun auch ein Kostenvoranschlag erstellt. Es zeigte sich, dass die ursprüngliche Kostenschätzung zu tief war und mit Investitionskosten von etwa acht Millionen Franken zu rechnen wäre. Die Kostensteigerungen sind durch Ungenauigkeiten und zu optimistischen Annahmen bei den Baumeisterarbeiten, Mehrkosten bei den SBB-Arbeiten, höheren Kosten bei der Altlastenentsorgung und höheren Kosten für den erforderlichen Rückbau der bestehenden SBB-Unterführung begründet.

Die damalige Petition ging davon aus, dass die bestehenden Unterführungen wegen des geplanten Neubaus der Firma Stadler Rail geschlossen werden sollten. Dieser Neubau wurde jedoch nie realisiert, und die bestehenden Unterführungen bleiben bis auf weiteres für Fussgängerinnen und Fussgänger benutzbar. Velofahrende müssen absteigen und die entsprechende Komforteinbusse in Kauf nehmen.

Der Stadtrat ist nach wie vor gewillt, erhebliche Summen zugunsten der Velofahrenden zu investieren. Im Zusammenhang mit der Masterplanung Stadtraum Bahnhof wird die Veloquerung Nord vorangetrieben und in die Veloparkierung Rudolfstrasse investiert. Im April hat der Stadtrat beschlossen, die Velobahn längs der SBB-Linie Richtung St. Gallen, im Abschnitt Bahnhof Hegi bis Talackerstrasse, weiter zu verfolgen. Ebenso hat der Stadtrat den Auftrag gegeben, die Veloquerung beim Bahnhof Grüze weiter zu vertiefen. Insgesamt handelt es sich um Investitionen in der Grössenordnung von etwa 60 Millionen Franken. Mit diesen Projekten verfolgt der Stadtrat das Ziel, zuerst die nötigen Verbesserungen am übergeordneten Netz zu realisieren, bevor in Attraktivitäts-Optimierungen am kommunalen Netz investiert wird.

Der Stadtrat bedauert, dass aufgrund der schlechten finanziellen Lage auf die weitere Planung und Realisierung der Unterführung verzichtet werden muss.

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