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Arbeiten zur Entzerrung der amtlichen Vermessung

14.09.2020
Das amtliche Vermessungswerk der Stadt Winterthur hat eine mehr als 100-jährige Entstehungsgeschichte. Vereinzelt erfüllt es die heute gültigen Genauigkeitsvorschriften nicht mehr. Das erschwert den Einsatz von modernen Messmethoden. Die vorhandenen Mängel werden nun lokalisiert und beseitigt. Dazu werden bis Ende 2021 umfangreiche Vermessungen durchgeführt.

Das amtliche Vermessungswerk der Stadt Winterthur hat eine mehr als 100-jährige Entstehungsgeschichte. Vereinzelt erfüllt es die heute gültigen Genauigkeitsvorschriften nicht mehr. Das erschwert den Einsatz von modernen Messmethoden. Die vorhandenen Mängel werden nun lokalisiert und beseitigt. Dazu werden bis Ende 2021 umfangreiche Vermessungen durchgeführt.

Zum einen haben sich in der mehr als 100-jährigen Entstehungsgeschichte des amtlichen Vermessungswerkes der Stadt Winterthur lokale Genauigkeitsmängel eingeschlichen. An gewissen Orten kann die sogenannte lokale Verzerrung einen Dezimeter erreichen. Die Genauigkeitsvorschriften der amtlichen Vermessung sind damit nicht mehr erfüllt.

Zum andern haben sich die Messtechnologien und -methoden gewandelt. Während früher mit Sichtverbindung über relativ kurze Distanzen terrestrisch von Punkt zu Punkt gemessen wurde, erlaubt die moderne satellitengestützte Vermessung (GPS) genaue Punktbestimmungen über grosse Distanzen und ohne Sichtverbindung. Voraussetzung für den effizienten Einsatz dieser Messmethode ist aber ein Vermessungswerk von flächendeckend homogener Genauigkeit ohne Verzerrungen.

Um das städtische Vermessungswerk zukunftstauglich zu machen, müssen die bestehenden Verzerrungen lokalisiert und bereinigt werden. Bis Ende 2021 werden hierfür umfangreiche Vermessungen durchgeführt. Die Vermarkungen zahlreicher Vermessungsfixpunkte werden in Stand gestellt und alle Fixpunkte im Baugebiet sowie einzelne Grenzpunkte neu vermessen.

Die Arbeiten werden von der Firma Ingesa AG, Seuzach in Zusammenarbeit mit dem Vermessungsamt Winterthur ausgeführt.

Nach den Vermessungen wird die lokale Entzerrung der amtlichen Vermessung bis Ende 2022 vorgenommen. Das Projekt verursacht externe Kosten im Umfang von rund 450 000 Franken. Bund und Kanton beteiligen sich an den Gesamtkosten (interne und externe Kosten) mit rund 540 000 Franken.

Das macht das Vermessungsamt im Departement Bau:

Das Vermessungsamt befasst sich mit der Gewinnung von Geoinformationen. Es bietet Dienstleistungen in der amtlichen sowie der Bau- und Ingenieur-Vermessung, betreibt die städtische Geodateninfrastruktur, erzeugt thematische Pläne und vergibt die Gebäudeadressen und Wohnungsnummern. Zudem ist das Vermessungsamt für die Benennung von öffentlichen Strassen, Wegen und Plätzen zuständig. Im Vermessungsamt arbeiten 17 Mitarbeitende und vier Lernende. Das Vermessungsamt verfügt gemäss Budget 2020 über einen Globalkredit von rund 980 000 Franken. Der Kostendeckungsgrad beträgt 70 Prozent.

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