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Alter und Pflege: Jahresbericht 2020

08.07.2021
Auch bei Alter und Pflege war das Geschäftsjahr 2020 von der Coronapandemie geprägt. Die Bewältigung dieser enormen Herausforderung verlangte von allen ein Höchstmass an Engagement und Flexibilität. Die Nachfrage nach Spitexleistungen nahm markant zu. Die umfassenden Schutzmassnahmen bei den Alterszentren verursachten einen deutlich hö-heren Aufwand.

Auch bei Alter und Pflege war das Geschäftsjahr 2020 von der Coronapandemie geprägt. Die Bewältigung dieser enormen Herausforderung verlangte von allen ein Höchstmass an Engagement und Flexibilität. Die Nachfrage nach Spitexleistungen nahm markant zu. Die umfassenden Schutzmassnahmen bei den Alterszentren verursachten einen deutlich höheren Aufwand.

2020 leistete die städtische Spitex total 220 641 Pflegeeinsätze und 43 946 hauswirtschaftliche Einsätze. Dies entspricht einer Zunahme von 13 respektive 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl Bewohnendentage in den Alterszentren konnten, über alle Angebote hinweg betrachtet, mit etwas mehr als 220 000 gegenüber dem Vorjahr gehalten werden.

Folgen der Pandemie auf das Geschäftsjahr 2020

Die Covid-19-Massnahmen verursachten erhebliche Mehrkosten. Die betrieblichen Einschränkungen in den Alterszentren führten zu einer teilweisen Schliessung von Angeboten mit entsprechenden Mindereinnahmen sowie – vor allem gegen Ende des Jahres – zu einem Rückgang der Belegung. Die Pandemie hat den Trend «ambulant vor stationär» wesentlich beschleunigt. Der Eintritt in ein Alterszentrum wird möglichst lange hinausgezögert.

Für die zahlreichen und umfassenden Massnahmen zur Bekämpfung der Pandemie – wie der Betrieb der Covid-19-Station, das Contact-Tracing und der doppelte Essensservice in den Alterszentren – mussten zusätzliche Stellen geschaffen werden. Mit der flexiblen Nutzung der vorhandenen Infrastruktur leistete Alter und Pflege zudem einen wichtigen Beitrag an die Gesundheitsversorgung der ganzen Stadt Winterthur.

Die Nachfrage nach Spitexleistungen hat im Gegenzug stark zugenommen, nicht zuletzt, da die Kapazitätsengpässe in den Spitälern zu rascheren Entlassungen von Patientinnen und Patienten führten. Die Spitex Stadt Winterthur bewältigt auch fachlich sehr komplexe und anspruchsvolle Pflegesituationen. Dies ermöglicht es den Klientinnen und Klienten länger in ihrem eigenen Zuhause zu leben. Aufgrund der grossen Nachfrage und den erfolgreich umgesetzten Optimierungsmassnahmen resultiert für dieses Angebot ein ausgezeichnetes Jahresergebnis.

Alter und Pflege als Eigenwirtschaftsbetrieb

Seit 1. Januar 2016 werden die städtischen Alterszentren und die städtische Spitex als sogenannte Eigenwirtschaftsbetriebe, d. h. als Betriebe mit einer eigenen Betriebsrechnung mit Betriebsreserve und Investitionsrechnung geführt. Die Finanzierung erfolgt gemäss Pflegegesetz. Die Stadt Winterthur leistet ihren Beitrag im Rahmen der gesetzlichen Verpflichtungen zur Restfinanzierung der Pflege. Vergütet werden ausschliesslich die effektiv erbrachten und abgerechneten Leistungen. Die Gemeindebeiträge basieren auf den Vollkosten, die nach der Kostenrechnung des Branchenverbandes aufgrund von Vorgaben der Gesundheitsdirektion Kanton Zürich berechnet werden. Sie werden so festgesetzt, dass eine Reservebildung in einem bestimmten Umfang möglich ist. Damit sollen Schwankungen bei den Leistungsmengen aufgefangen werden können.

Der Jahresbericht kann unter stadt.winterthur.ch/jahresbericht-ap heruntergeladen werden.

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