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Achtung, die Amphibien sind unterwegs

08.03.2023
Mit den steigenden Temperaturen beginnen die Amphibien in feuchten Nächten zu wandern. Zu ihrem Schutz errichtet die Stadt an den am häufigsten überquerten Strassen Zäune. Freiwillige Helferinnen und Helfer tragen Hunderte von Tieren sicher über die Strasse. Dennoch gibt es Amphibien, die Strassen an einem ungeschützten Ort überqueren und darum gefährdet sind. Fahren Sie in den nächsten Tagen deshalb besonders vorsichtig!

Mit den steigenden Temperaturen beginnen die Amphibien in feuchten Nächten zu wandern. Zu ihrem Schutz errichtet die Stadt an den am häufigsten überquerten Strassen Zäune. Freiwillige Helferinnen und Helfer tragen Hunderte von Tieren sicher über die Strasse. Dennoch gibt es Amphibien, die Strassen an einem ungeschützten Ort überqueren und darum gefährdet sind. Fahren Sie in den nächsten Tagen deshalb besonders vorsichtig!

Im Vorfrühling, in feuchten Nächten mit Temperaturen wenige Grade über Null, verlassen die Amphibien das Winterquartier, um ihre Laichplätze aufzusuchen und dort ihre Eier abzulegen. Am häufigsten trifft man Grasfrösche, Erdkröten und Bergmolche auf ihrer Hochzeitsreise an. Die Tiere sind meist in grossen Zügen unterwegs und legen mehrere Hundert Meter bis zu einigen Kilometern zurück. Dabei müssen sie Wege und Strassen überqueren und riskieren, von Fahrzeugen überfahren zu werden. Der Fortbestand der geschützten Tiere wird dadurch gefährdet.

Amphibien nicht zwischen die Räder nehmen

Zum Schutz der Amphibien wird empfohlen, auf Strassen in der Nähe von Wäldern oder Gewässern besonders langsam zu fahren. Vor allem in regnerischen Nächten, aber auch tagsüber ist auf querende Amphibien zu achten. Abschnitte mit Amphibienwanderungen sollten möglichst gemieden und umfahren werden. Falls es Tiere auf der Strasse hat, ist das «Zwischen-die-Räder-Nehmen» nur bei Geschwindigkeiten von unter 30 km/h für die Tiere ungefährlich. Bei Geschwindigkeiten darüber werden die inneren Organe durch den entstehenden Druck so stark verletzt, dass die Tiere keine Überlebenschance haben.

Amphibienschutz der Stadt Winterthur

In Winterthur sind zwölf Zugstellen bekannt. An diesen Standorten gibt es fixe oder temporäre Amphibienzäune, Hinweisschilder oder temporär gesperrte Strassen. Die fixen Amphibienzäune haben eingebaute Amphibientunnel. Die temporären Amphibienzäune werden von den «Winti Rangers», Stadtgrün oder dem Unterhaltsdienst des Kantons aufgestellt. Amphibien laufen diesen entlang und fallen in einen der eingegrabenen Kessel. Freiwillige Helferinnen und Helfer der Winterthurer Naturschutzvereine leeren die Kessel jeden Tag frühmorgens und tragen die Tiere über die Strassen, wo sie ihre Wanderung sicher fortsetzen können. Letzte Saison wurden in Winterthur so rund 3000 Tiere sicher über die Strasse gebracht. Vielen Dank den freiwilligen Helferinnen und Helfern, die sich bei jedem Wetter für die Amphibien einsetzen. Einige Standorte im Kanton Zürich sind noch auf der Suche nach Unterstützung (mehr Informationen).

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