Abfallbehälter als Antenne
Das Unternehmen Swisslogix hat eine energiesparende Technik für die Datenübertragung von Füllständen in Abfallbehältern entwickelt. Dank dieser Technik lassen sich Abfallbehälter künftig energiesparender bewirtschaften. Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur unterstützt die Tests des Pilotprojekts mit 50 000 Franken.
Viele moderne Abfallbehälter verfügen heute über einen Füllstandsensor. Der Sensor misst mittels Ultraschall, wie voll der Behälter ist. Die gemessenen Daten werden über das Mobilnetz an den Empfänger weitergeleitet. Dieser plant anhand der Daten die Entsorgungstour. Swisslogix hat nun eine Technik entwickelt, bei der die Daten über Funk in Echtzeit übermittelt werden. Diese neue Technik ist energiesparend und ermöglicht eine effizientere Planung der Entsor-gungstouren. Dank der Technik können im Vergleich zur bestehenden Entsorgungslogistik etwa 20 Prozent der CO2-Emissionen eingespart werden.
Energiesparende Datenübertragung
Was steckt hinter der neuen Technik? Die Aussenhülle des Abfallbehälters dient als Antenne. Dank dieser «Hüllenantenne» benötigt die Datenübermittlung weniger Energie. Die Datenüber-mittlung erfolgt über Funk und ist schneller als über das Mobilfunknetz. In einem Pilotprojekt testet Swisslogix die «Hüllenantennen», also die Funktion der Abfallbehälter als Antenne. Für das Pilotprojekt erhält das Unternehmen 50 000 Franken aus dem Klimafonds Stadtwerk Winterthur.
Der Klimafonds Stadtwerk Winterthur wird durch freiwillige Beiträge der Stromkundschaft von Stadtwerk Winterthur finanziert. Seit der Gründung 2007 konnten bereits zwanzig innovative Projekte zur CO2-Reduktion unterstützt werden. Informationen zum Fonds unter stadtwerk.winterthur.ch/klimafonds |