125 Jahre MSW - die Mechatronikschule feiert und öffnet ihre Tore
Aus Mangel an gut ausgebildeten Schlossern und Mechanikern wurde vor 125 Jahren die damalige Metallarbeiterschule Winterthur gegründet und startete mit 15 Lernenden und acht Einjahres-Praktikanten. Diese Woche feiert die heutige Mechatronikschule Winterthur (MSW) ihr Jubiläum mit einer Projektvernissage, einer Podiumsdiskussion und lädt die Bevölkerung ein, die städtische Lehrwerkstätte und Berufsfachschule zu besichtigen.
Es war im Jahr 1889, als es im aufstrebenden Industriestandort Winterthur an gut ausgebildeten Metallarbeitern fehlte und darum die ehemalige «Metalli» gegründet wurde. Mit den Lehrberufen Kunstschlosser, Bauschlosser und Kleinmechaniker begann die Ausbildungstätigkeit der Metallarbeiterschule MSW. Gestartet wurde damals unter der Trägerschaft des Gewerbemuseums, mit 15 Lehrlingen und einem jährlichen städtischen Kredit von 3000 Franken.
Mit der Entwicklung Winterthurs mit seiner Maschinen- und Metallbauindustrie hin zum Standort von zum Teil weltweit tätigen Technologiekonzernen, hat sich auch das Ausbildungszentrum MSW mitentwickelt. Unter dem Namen Mechatronikschule Winterthur bildet die MSW heute rund 240 junge Berufsfachleute in den Bereichen Automation, Elektronik, Informatik und Polymechanik aus. Rund die Hälfte der MSW-Abgänger und -Abgängerinnen besuchen nach ihrer Berufsausbildung eine Fachhochschule.
In der Woche vom 13. bis 17. Mai feiert die MSW ihr 125-Jahr-Jubiläum mit verschiedenen Anlässen. Gestartet wird mit der öffentlichen Projektvernissage, an der Lernende des 4. Lehrjahres ihre Abschluss-Projektarbeiten präsentieren. Eine Expertenjury begutachtet die Arbeiten und kürt in den verschiedenen Berufen je einen Sieger.
Zum Jubiläumsprogramm gehört auch eine Podiumsdiskussion zum Thema «Berufslehre in der Schweiz», ein grosses Treffen von MSW-Ehemaligen sowie Tage der offenen Türen für die Schulen Winterthurs und am Samstag für die gesamte Bevölkerung.
Weitere Informationen finden Sie auf www.msw.ch