100 Jahre Eingemeindung: Start ins Jubiläumsprojekt «Winterthurerstrasse»
Mit der Eröffnung der «Stadtlabore» und der Publikation der Projektwebsite startet das städtische Jubiläumsprojekt «Winterthurerstrasse» zur Feier des 100-Jahre-Jubiläums der Eingemeindung in die Forschungsphase. In den kommenden Monate erforscht das Projektteam zusammen mit lokalen Kooperationspartnern die vielfältigen Winterthurer Identitäten und den Wandel der Stadt in den letzten hundert Jahren. Am Jubiläumswochenende vom 10. und 11. September wird die Bevölkerung eingeladen, auf einem Themenpfad (der «Winterthurerstrasse») die Ergebnisse des partizipativen Projekts zu entdecken.
Am 1. Januar 1922 wurden die ehemaligen Vororte Töss, Wülflingen, Veltheim, Oberwinterthur und Seen in die Stadt Winterthur eingemeindet. Der Stadtrat nahm dieses Jubiläumsjahr zum Anlass, das Projekt «Winterthurerstrasse» zu lancieren. Das Jubiläumsprojekt macht sich auf die Suche nach den vielfältigen Winterthurer Identitäten, die sich im Rahmen der städtebauli-chen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen der Stadt in den letzten hundert Jahren herausgebildet haben. Das Jubiläumsprojekt soll zudem die ehemaligen Vororte, die neu entstandenen Zwischenräume und die Kernstadt verbinden.
Kern des Projekts sind fünf «Stadtlabore», die ab Frühling 2022 als Ausgangs- und Treffpunkte für die Forschungsphase dienen. Die Stadtlabore markieren Orte des Wandels in der Stadt: Gebäude, Strassen oder Quartiere, an denen sich der städtebauliche genauso wie der gesellschaftliche Wandel Winterthurs in den letzten hundert Jahren besonders gut ablesen lassen. Vor Ort wird die Bevölkerung zur Mitwirkung eingeladen. In den Stadtlaboren wird geforscht und diskutiert, gebaut und gezeichnet.
Das sichtbarste «Stadtlabor» auf der Allmend Grüzefeld wurde heute eröffnet. Unter dem Titel «Common Ground» werfen Quartierbewohnende und -organisationen im Rahmen verschiedener Veranstaltungen von Mai bis September einen Blick zurück und nach vorn: Wie schauten unsere (Stadt-)Utopien früher aus? Welche Zukunftsbilder für das Leben in der Stadt von Morgen entwerfen wir heute?
Weitere Stadtlabore sind in Töss (zum Thema «Heimat»), in Neuhegi (zum Thema «Werte»), im Püntenrevier Neuwiesen Süd (zum Thema «Neben- und Miteinander») und rund um den Schützenweiher im Rosenberg-Quartier (zum Thema «Stadtgemeinschaften») angesiedelt. Gleichzeitig ist ab sofort eine Projektwebsite (winterthurerstrasse.ch) online, wo die Zwischenstände und Veranstaltungen der «Stadtlabore» sowie Online-Befragungsformate publiziert werden.
Die in den «Stadtlaboren» entstandenen Materialen werden in der Folge zu Texten, Bildern, Audiobeiträgen und Filmen verdichtet. Diese werden im September im Rahmen eines Jubiläumswochenendes den Winterthurerinnen und Winterthurern präsentiert. Die Bevölkerung wird eingeladen, am Samstag und Sonntag, 10. und 11. September 2022, entlang der «Winterthurerstrasse» – einem Themenpfad quer durch Winterthur – die «Stadtlabore» und zahlreiche Programmpunkte für Jung und Alt, Ausstellungen und Inszenierungen zu besuchen. Die Website dient dabei als virtueller Wegweiser, der die Besucherinnen und Besucher entlang des Themenpfads zu den Standorten der «Stadtlabore» und zu weiteren Wegpunkten führt. Die Beiträge der «Winterthurerstrasse» bleiben anschliessend bis Ende 2022 in digitaler Form bestehen und werden vom Museum Schaffen in die geplante Ausstellung zu den Eingemeindungen integriert.
Weitere Informationen und Angaben zur Möglichkeit der Mitwirkung unter winterthurerstrasse.ch.
Weitere Details zum Jubiläumswochenende vom 10. und 11. September folgen im August.