Kopfbereich

Direkter Zugriff

Willkommen in Winterthur.

Hauptnavigation

10 Städte starten Kampagne zur 2000-Watt-Gesellschaft

02.10.2013
«Wir leben 2000 Watt»: Unter diesem Motto wollen zehn Städte in der Dreiländerregion am Bodensee die Idee der 2000-Watt-Gesellschaft einer breiten Öffentlichkeit nahe bringen. Die Kernaussage: Gut leben muss uns künftig mit deutlich weniger Energie gelingen. Zum Auftakt stellten die Städte Arbon, Feldkirch, Gossau, Konstanz, Radolfzell, Schaffhausen, Singen, St. Gallen, Überlingen und Winterthur gestern in Feldkirch die Kampagne sowie geplante Aktionen vor.

«Wir leben 2000 Watt»: Unter diesem Motto wollen zehn Städte in der Dreiländerregion am Bodensee die Idee der 2000-Watt-Gesellschaft einer breiten Öffentlichkeit nahe bringen. Die Kernaussage: Gut leben muss uns künftig mit deutlich weniger Energie gelingen. Zum Auftakt stellten die Städte Arbon, Feldkirch, Gossau, Konstanz, Radolfzell, Schaffhausen, Singen, St. Gallen, Überlingen und Winterthur gestern in Feldkirch die Kampagne sowie geplante Aktionen vor.

Bei der Auftaktpressekonferenz unterstrich der Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold die Wichtigkeit des Themas: «In Deutschland, Österreich und der Schweiz leben wir heute in einer 6500-Watt-Gesellschaft und verbrauchen mehr als das Dreifache dessen, was unser Planet auf Dauer verträgt.» Der Begriff der 2000-Watt-Gesellschaft umschreibe das Ziel, unseren Energieverbrauch in den nächsten Jahrzehnten um zwei Drittel zu senken. «Zwei Drittel weniger sind ambitioniert aber möglich», ist Sonja Lüthi, Mitglied des Stadtparlamentes und der Werkkommission der Stadt St. Gallen überzeugt. Sie sieht drei entscheidende Ansatzpunkte für Politik und Verwaltung: Erstens konsequent auf erneuerbare Energiequellen zu setzen, zweitens knappe Rohstoffe effizienter zu nutzen und drittens den Energiebedarf für öffentliche Infrastruktur zu reduzieren. Hinzu kommt laut Bernd Häusler, Bürgermeister der Stadt Singen, aber ein entscheidender vierter Punkt: «Wir müssen alle im Alltag auf einen Ressourcen schonenden Lebensstil achten.»

Die Menschen für ein Zukunftsthema gewinnen

Aus diesem Grund haben sich 2012 die zehn oben genannten Städte zusammengetan. Mit einer durch das «INTERREG VI A» geförderten Öffentlichkeitskampagne wollen sie ab Herbst 2013 ihre Bürgerinnen und Bürger über die 2000-Watt-Gesellschaft informieren und dafür sensibilisieren, dass wir in allen Lebensbereichen mit weniger Energie auskommen können: bei der Ernährung, beim Konsum, beim Wohnen und bei der Mobilität. Herzstück der Kampagne «Wir leben 2000 Watt» sind eine Infobroschüre und die Webseite wirleben2000watt.com . «Hier finden neugierige Kinder, kritische Konsumenten, preissensible Energiesparfüchse und umweltbewusste Geniesser praktische Tipps und anschauliche Hintergrundinfos», erklärte Harald Kühl von der Kommunikationsagentur «Die Regionauten», welche die Kampagne konzipiert hat. Neben Print und Web planen die Städte derzeit gemeinsame Massnahmen und ebenso informative wie unterhaltsame Aktionen. Angedacht sind zum Beispiel eine Plakatkampagne für die breite Öffentlichkeit, ein 2000-Watt-Puppentheater für die Kleinsten, oder ein energiebewusstes Menü in den Kantinen und Grossküchen der Städte. Die Kampagne ist zunächst bis Herbst 2014 geplant. Ein Erfolg ist sie gemäss dem Feldkircher Bürgermeister Wilfried Berchtold dann, «wenn bei vielen Menschen die einfache Botschaft angekommen ist: Wir verbrauchen heute mehr Energie als uns zusteht, und daran kann jeder etwas ändern, ohne sein Leben auf den Kopf zu stellen».

Die Kampagne «Wir leben 2000 Watt»...

Wie viel Energie braucht ein gutes und nachhaltiges Leben? 2000 Watt pro Person. Und damit könnte auch unser Planet gut leben. Das bedeutet: Wir müssen in der Schweiz, Österreich und Deutschland unseren Energieverbrauch um zwei Drittel senken. Zehn Städte in der Dreiländerregion am Bodensee wollen diesem Ziel jetzt in einem durch «INTERREG VI A» geförderten Projekt einen grossen Schritt näher kommen: www.wirleben2000watt.com/presse

...und Winterthur (Statement von Stadtpräsident Michael Künzle zur Kampagne)

«Als zertifizierte Energiestadt Gold hat Winterthur die Bedeutung des Themas Energiesparen seit langem erkannt - ein Grund, weshalb wir uns aktiv am Interreg-Projekt zur 2000-Watt-Gesellschaft im Verbund mit neun anderen Städten beteiligen. Schonender Umgang mit knappen Ressourcen und Klimaschutz bestimmt in vielen Bereichen unser städtisches Handeln: Mit dem «Förderprogramm Energie» und kostenlosen Energieberatungen motivieren wir Menschen dazu, ihre Gebäude energetisch zu sanieren. An der Winterthurer KlimaLandsgemeinde werden die vielversprechendsten Ideen aus der Winterthurer Bevölkerung für mehr Klimaschutz in ihrer Stadt prämiert. Gerade an Anlässen wie diesem zeigt sich, dass bei den Winterthurerinnen und Winterthurern bereits viel Tatkraft für eine nachhaltigere Zukunft vorhanden ist. Mit der Kampagne «Wir leben 2000 Watt» möchten wir noch viel mehr Menschen in unserer Stadt dazu anregen, nachhaltiger, effizienter und energiesparender zu leben.»

Beitrag zum Kampagnenstart auf Teletop (TopRegio Zürich ab Minute 11)

Fusszeile