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Superfood vor der Haustür

23.05.2018
In den Brennnesselwochen vom 22. Mai bis 2. Juni 2018, bringt der Verein Brennpunkt Brennnessel die Pflanze in die Stadt Winterthur. In grossen Töpfen in der Innenstadt und zu wunderbaren Speisen, Säften, Tee und Bier verarbeitet in die Restaurants, auf den Markt und in die Läden: Zum probieren, geniessen und sich verlieben.

In den Brennnesselwochen vom 22. Mai bis 2. Juni 2018, bringt der Verein Brennpunkt Brennnessel die Pflanze in die Stadt Winterthur. In grossen Töpfen in der Innenstadt und zu wunderbaren Speisen, Säften, Tee und Bier verarbeitet in die Restaurants, auf den Markt und in die Läden: Zum probieren, geniessen und sich verlieben.  

Im Projekt Superfood vor der Haustüre kommt die Brennnessel als überraschende Speise und zugleich als Umweltthema, auf den gedeckten Tisch. Doris Abt und Martin Hofer vom Verein Brennpunkt Brennnessel finden, es ist an der Zeit, die Brennnessel und mit ihr zusammen viele andere verkannte Pflanzen in ein neues Licht zu rücken. Unterstützt wird das Projekt durch Energiestadt Gold Winterthur.

Achtung, es brennt!
Die Brennnessel gilt als Unkraut, dem man mit Gift zu Leibe rückt. Wir ärgern uns, weil sie uns bei Berührung brennt. Doch hat sie mit ihren überragenden Inhaltsstoffen wie Eisen, Eiweisse, Vitamine und Antioxidantien, alle Eigenschaften eines einheimischen Superfoods. Zudem ist sie wichtig für die Artenvielfalt von Schmetterlingen und Vögeln. Darüber hinaus kann sie uns beispielsweise als lokaler, anstelle von importiertem Superfood zu einer besseren Ökobilanz und als Dünger und Spritzmittel zu einem giftfreien Garten verhelfen – Themen die brennen! 

Brennnessel Variationen probieren
Etliche mit Brennnesseln bepflanzte Töpfe kommen in die Innenstadt und mit ihnen die Informationen rund um die allgemein bekannte und in ihrer Nutzung trotzdem unbekannte Wildpflanze. Das beginnt bei der Förderung der Artenvielfalt durch Brennnesseln im Garten, die Nutzung als natürliches Herbizid/Dünger und nicht zuletzt als unser gesundheitsfördernder Superfood vor der Haustüre. Interessierte haben die Gelegenheit, in Restaurants wunderbar zubereitete Brennnesselmenüs zu kosten. In Bistros, Bioläden, Teeshops, Apotheken, am Gemüsemarkt oder auch in Bäckereien wird man ihnen ebenfalls begegnen.

Das erste Brennnesselbier

Stolz präsentieren wir diesen Sommer das erste Brennnesselbier auf dem Markt. Im Mittelalter war das Kräuterbier alltäglich, mit dem Reinheitsgesetz wurde es radikal verdrängt. Der angenehm würzige Geschmack macht Lust auf mehr. www.time-beer.ch

Erste Berührungen
Viele haben schlechte Erfahrungen mit dem Kontakt zur Brennnessel gemacht. Dabei ist das Ernten der oberen drei bis vier Blattpaare mit Handschuhen und Schere einfach, und nach dem kochen, braten, mixen oder walken brennt sie bestimmt nicht mehr!

Die Brennnesselblätter entfalten ihren herb-aromatischen Geschmack frisch am besten als Gemüse oder Suppe gekocht, als Beigabe im Quark, gebacken in einer Quiche oder auch als Pesto-Sauce für Pasta. In Spätzli, Lasagne oder als Gemüsechips im Ofen zubereitet, sind die Verarbeitungsmöglichkeiten enorm vielseitig. In Säften und Smoothies ist die Brennnessel mit der hohen Dichte an Nährstoffen, purer Powerfood. Brennnesselsaft oder Sirup mit Apfelsaft oder einem Prosecco gemischt, eignet sich wunderbar für einen Sommerdrink.

Sogar die Brennnesselsamen können frisch aufs Butterbrot, im Müesli oder getrocknet z.B. im Kräutersalz verwendet werden. Die Brennnesselsamen und Pollen gelten zudem als potenzsteigernd und aphrodisierend. Nicht umsonst wurden sie zu früheren Zeiten in Klöstern verboten.

Von wegen Unkraut
Wie gut die Brennnessel als Nahrung schmeckt, haben die Raupen schon lange entdeckt: Bis zu 50 Tagfalter, Eulenfalter (Nachtfalter) und Spinner ernähren sich von der Brennnessel und viele Vögel wiederum von den Raupen. Für den Kleinen Fuchs, den Admiral, das Landkärtchen, das Tagpfauenauge und verschiedene Eulenfalter ist ein konstanter Brennnesselbestand überlebenswichtig. Im Garten eignet sich die geschnittene Brennnessel zudem perfekt zum Mulchen von Gemüse und Beeren. Brennnesselsud hilft bei Befall mit Blattläusen, Spinnmilben und Mehltau. Die Jauche ist ein effizienter Biologische Dünger und kann uns zu einem giftfreien Garten verhelfen.

Orte, Informationen, Kontaktangaben und Partner der Brennnesselwochen entnehmen Sie der Website  www.brennpunktbrennnessel.ch. Dort finden sich ausserdem weitere Informationen und Rezeptideen von Rebecca Clopath, der Buchautorin Gabriele Leonie Bräutigam und weiteren.

Wer sehen will, wie Brennnesseln verkocht werden können: Wir waren zu Gast im Top Pot von Top Online.

 

 

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