Natur Vielfalt Bauen
2000-Watt-Städte: Symposium in Feldkirch
Am 24.10.2018 präsentierten sich die 2000-Watt-Städte in der Bodenseeregion auf dem Symposium „natur vielfalt bauen“ im Montforthaus Feldkirch. Die Städte St. Gallen, Bregenz, Winterthur, Singen, Lindau, Feldkirch und Konstanz diskutierten das Thema „Anpassen: Was tun die Städte in Zeiten von Klimawandel und Bevölkerungswachstum?“. Die Klimawandelanalyse aus Singen identifiziert städtische Hitzeinseln und bewertet Freiflächen hinsichtlich ihrer Klimawirkung. Für Lindau ist der Hochwasserschutz prioritär. Feldkirch richtet das Hauptaugenmerk auf den „Klimaanlageneffekt“ städtischer Begrünungen rund um das dicht bebaute Bahnhofsviertel. Konstanz präsentierte das Projekt „Zukunftsstadt“, in dessen Rahmen Lösungen zur Reduktion des individuellen Wohnflächenbedarfs und für qualitativ hochwertige Freiräume aufgezeigt werden. Die Stadt Winterthur ist mitten im Prozess, in Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche aus allen Departementen auf konzeptionell strategischer Ebene zusammenzutragen, wo es verstärkten Handlungsbedarf und nötige Reaktionen braucht. An der Podiumsdiskussion in Feldkirch war sich Josef Hunkeler, Bereichsleiter Umwelt- und Gesundheitsschutz Winterthur, mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einig, dass die Klimawandelanpassung möglichst in alle relevanten Handlungsbereiche integriert werden sollen, da in grossen Teilen der Bodenseeregion bereits heute 2 Grad höhere Temperaturen als im vorindustriellen Zeitalter herrschten. Gleichzeitig gelte es, den Klimaschutz zu stärken, um eine weitere Erwärmung mit noch teureren und schwieriger zu kontrollierenden Folgen zu vermeiden.