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Verkehrsunfallstatistik 2022 – Stabile Unfallzahlen aber Zunahme von E-Bike-Unfällen

15.03.2023
Die Stadtpolizei Winterthur hat am Mittwoch, 15. März 2023, die Verkehrsunfallstatistik 2022 präsentiert. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in der Stadt Winterthur war gegenüber den Vorjahren praktisch unverändert. Im vergangenen Jahr verunfallten aber weniger Kinder und auch die Fahrradunfälle sind zurückgegangen. Unerfreulich ist hingegen der deutliche Anstieg der E-Bike-Unfälle.

Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle auf Winterthurer Stadtgebiet ist gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre praktisch gleich geblieben (2022: 1157/Durchschnitt der Vorjahre: 1168). Erfreulicherweise gab es im Jahr 2022 aber keinen einzigen tödlichen Verkehrsunfall in Winterthur. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten (312) bewegt sich nach einem Tiefstwert 2021 (267) wieder knapp über dem Bereich der Vorjahre (303). Die Unfälle mit beteiligten Kindern sind indes etwas zurückgegangen (2022: 19/Durchschnitt der Vorjahre: 26)

Neuer Tiefststand bei den Fahrradunfällen, aber Zunahme der E-Bike-Unfälle
Die Fahrradunfälle waren gegenüber den Vorjahren (130) weiter rückläufig und haben einen neuen Tiefstwert erreicht (104). Ein anderes Bild zeigt sich bei den E-Bike-Unfällen. Diese haben gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre um über 60% zugenommen (2022: 72/Durchschnitt der Vorjahre 44). Bei den Hauptursachen der E-Bike-Unfälle sticht wiederum eine hervor: Schleuder- oder Selbstunfälle, also Unfälle, in die kein anderer Verkehrsteilnehmer direkt involviert war.

Schwerverletzte meist ungeschützt
Bei den Unfällen mit Schwerverletzten, zeigte sich, dass sich fast ausschliesslich Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Zweiradlenkende schwer verletzten: Im Jahr 2022 waren über 90% aller schwerverletzten Personen ungeschützte Verkehrsteilnehmende.

Prävention: Fokus Ablenkung
Die Verkehrsunfallstatistik 2022 zeigt ausserdem einmal mehr, dass die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmenden einer der wichtigsten Faktoren für mehr Sicherheit im Strassenverkehr ist. Aus diesem Grund haben sich die Kantonspolizei Zürich, die Stadtpolizeikorps von Zürich und Winterthur sowie die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich dazu entschieden, im Jahr 2023 in der Verkehrsunfallprävention einen gemeinsamen Schwerpunkt auf diese Thematik zu legen.

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