Polizist absichtlich angehustet – Festgenommen
Die Stadtpolizei Winterthur kontrolliert die Einhaltung der COVID-19-Verordnung des Bundesrates und sensibilisiert dabei die Bevölkerung. In den allermeisten Fällen verlaufen diese Gespräche konstruktiv. Am Montagabend, 6. April 2020, jedoch verhielt sich ein Mann renitent und hustete einen Polizisten vorsätzlich an. Der 58-Jährige wurde festgenommen und der Staatsanwaltschaft zugeführt.
Kurz nach 18.00 Uhr wurde die Stadtpolizei Winterthur alarmiert, weil mehrere Männer vor einem Geschäft an der Pflanzschulstrasse Passanten anpöbelten und die dabei die vorgeschriebene Mindestdistanz nicht einhielten. Die ausgerückten Patrouillen trafen vor Ort auf fünf Männer, die sich offensichtlich nicht an die Distanzregeln hielten. Als die Polizisten sie darauf hinwiesen, reagierten diese ablehnend und einer der Männer begann plötzlich aus nächster Nähe absichtlich gegen einen der Polizisten zu husten. Der 58-jährige Schweizer wurde daraufhin festgenommen und wird nun wegen «Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte» der Staatsanwaltschaft Winterthur-Unterland zugeführt.
Ein anderer Mann der Gruppe, ein 58-jähriger Türke, wollte den Anweisungen, die Abstandsregeln einzuhalten, partout nicht Folge leisten; er wird dementsprechend zur Anzeige gebracht. Die anderen Männer wurden weggewiesen.
Ein anschliessend durchgeführter Test ergab, dass der Angeschuldigte glücklicherweise nicht mit dem neuen Coronavirus infiziert war.