Falsche Polizistin festgenommen
Die Stadtpolizei Winterthur nahm in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich am Mittwoch, 15. Januar 2020, eine mutmassliche Betrügerin fest, die versuchte, mit einer neuen Masche als «falsche Polizistin» 30 000 Franken von einer Rentnerin zu erbeuten.
Am Mittwochnachmittag wurde eine 80-jährige Schweizerin von einem Mann angerufen. Dieser gab an, dass er von der Polizei sei und dass die Tochter der Rentnerin einen Unfall mit Totalschaden verursacht hätte und die Polizei nun 30 000 Franken als Kaution benötigen würde. Dazu würde er eine Polizistin vorbeischicken, die das Geld abhole. Die ältere Frau kroch dem Betrüger jedoch nicht auf den Leim, sondern reagiert richtig und informierte sofort die Stadtpolizei Winterthur.
Fahndern der Stadtpolizei Winterthur gelang es darauf in enger Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen der Kantonspolizei den Betrügern vorerst das Handwerk zu legen. Bei der «Geldübergabe» wurde die falsche Polizistin, eine 47-jährige Touristin aus Polen, festgenommen. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden von der Kantonspolizei Zürich geführt.
Warnung:
Bei diesem Tatvorgehen handelt es sich um eine neue Masche von dreisten Trickbetrügern, die so versuchen an das Geld ihrer meist älteren Opfer zu kommen. Nachdem die Stadtpolizei Winterthur letztmals Ende Oktober 2019 einen mutmasslichen falschen Polizisten festnahm kam es in Winterthur nur noch vereinzelt zu derartigen Betrugsversuchen. In den letzten Tagen war jedoch eine deutliche Zunahme zu beobachten.
Alleine am gestrigen Mittwoch wurden der Stadtpolizei Winterthur zehn erfolglose Versuche mit dieser neuen Masche gemeldet. Das Tatvorgehen ist auch in anderen Städten bekannt. Bereits am vergangen Dienstag warnte auch die Stadtpolizei Zürich vor dieser neuen Masche.
- Die Zürcher Polizeikorps weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Polizei nie telefonisch Geldforderungen stellt, die nicht auf einer Polizeiwache gegen Quittung beglichen werden können.
- Übergeben Sie nie Bargeld oder andere Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen.
- Melden Sie sich im Zweifelsfall immer telefonisch bei der Notrufnummer 117.
Weitere Informationen unter http://telefonbetrug.ch