Schlägerei unter Jugendlichen führte zu Gewaltvideos
Am Freitagabend, 12. Juli 2019, musste die Stadtpolizei Winterthur wegen einer Schlägerei unter Jugendlichen nach Winterthur-Waldegg ausrücken. Die dadurch ausgelösten Ermittlungen führten zu zahlreichen verbotenen Inhalten auf Handys von Jugendlichen aus dem Umfeld der Betroffenen. Die Stadtpolizei Winterthur hat entsprechende Strafverfahren eingeleitet.
Kurz nach 21.00 Uhr meldete ein Passant, dass bei einem Schulhaus in Winterthur-Waldegg mehrere Jugendliche auf einen Jungen losgehen würden. Sofort rückten Patrouillen der Stadtpolizei Winterthur aus und trafen vor Ort auf einen 13-Jährigen mit Kopfverletzungen. Die mutmasslichen Angreifer, fünf Jugendliche im Alter zwischen 12 und 14 Jahren, wurden vorläufig festgenommen und befragt. In diesem Zusammenhang wurden auf mehreren Handys ein verbotenes Video einer Enthauptung festgestellt. Nach diesen ersten Ermittlungen wurden die Jugendlichen ihren Eltern übergeben. Die betroffenen Handys blieben sichergestellt.
Die weiteren Ermittlungen im Umfeld der Jugendlichen führten zu zahlreichen weiteren Kindern, die eben dieses und andere brutale Gewaltvideos sowie Videos mit verbotener Pornographie auf ihren Handys hatten. In allen Fällen wurden Strafverfahren zuhanden der Jugendanwaltschaft eröffnet und die Mobiltelefone eingezogen.
Die Jugendpolizei stellt vermehrt verbotene Gewalt- oder Pornographie-Videos bei Jugendlichen fest. Die Stadtpolizei Winterthur weist darauf hin, dass sowohl das Herstellen als auch der Besitz, das Verbreiten und Zeigen verbotener Gewalt- und Pornografie-Videos eine Straftat im Sinne des Strafgesetzbuches darstellt und entsprechend verfolgt wird.