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Schulprojekt führt zu polizeilicher «Festnahme»

02.03.2018
Am Freitagmittag, 2. März 2018, inszenierten Jugendliche im Rahmen eines Schulprojekts beim Hauptbahnhof einen Diebstahl. Zufälligerweise anwesende Polizisten der Stadtpolizei Winterthur «verhaftete» den «Täter» in flagranti. 


Kurz vor 12.00 Uhr beobachtete eine Patrouille der Stadtpolizei Winterthur beim Hauptbahnhof einen Jugendlichen, der ein Portemonnaie zu Boden fallen liess. Augenblicke später nahm ein anderer junger Mann das Portemonnaie an sich und rannte damit davon. Der Bestohlene schrie laut und die Polizisten nahmen sofort die Verfolgung des Täters auf. Sie rannten dem Jugendlichen durch den Bahnhof und über eine Treppe nach, bis sie ihn schliesslich einholen und stoppen konnten.

Rasch stellte sich heraus, dass der 15-Jährige kein wirklicher Dieb war, sondern die Rolle nur für ein Schulprojekt gespielt hatte. Dabei ging es den Jugendlichen darum zu beobachten, wie sich unbeteiligte Menschen verhalten, wenn ein Delikt in ihrer Nähe begangen wird.

Die Polizisten klärte die – sichtlich erschrockenen – Jugendlichen über die Gefährlichkeit ihres Tuns auf. Denn eine solche inszenierte Aktion kann unter Umständen nicht von einem echten Verbrechen unterschieden werden, was entsprechend polizeiliche Interventionen zur Folge haben kann. Dementsprechend wurde auch die zuständige Lehrperson orientiert.

Die Stadtpolizei Winterthur rät dringend, sich bei derartigen Inszenierungen vorgängig mit den Behörden und den Grundbesitzern abzusprechen.

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