Nutzungsmanagement im öffentlichen Raum
Der Druck auf die Nutzung des öffentlichen Raums ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies führt auf eine enorme Zunahme von kleineren Anlässen zurück (2004: 3500 Bewilligungen, 2014: 4500 Bewilligungen). Vor allem bei Aktionen von gemeinnützigen, kulturellen und politischen Organisationen konnte man eine Verdichtung feststellen. Im Vergleich zum Jahr 2004 mit 155 Anlässen, bewilligte die Verwaltungspolizei zehn Jahre später 305; also eine knappe Verdoppelung. Weitere Indikatoren für die notwendige Entwicklung waren die Forderungen nach mehr Transparenz, ein externer Bericht zum Thema «Freiräume in Winterthur» sowie ein veraltetes Bewilligungssystem.
Was ist neu?
Wer eine Veranstaltung organisieren möchte, benötigt nach wie vor eine Bewilligung. Mit der neuen Plattform, stapo.winterthur.ch → Nutzung öffentlicher Raum, erhalten die Bürgerinnen und Bürger einen Einblick, welcher Anlass wann und wo bewilligt wurde. Zudem kann abgerufen werden, welche Orte noch für einen Anlass zur Verfügung stehen und gebucht werden können.
Zu jedem der 16 aufgeführten Eventplätze der Innenstadt können überdies die Platzvorgaben und genauen Standorte eingesehen werden. Telefonische Abklärungen oder Besuche bei der Verwaltungspolizei erübrigen sich damit für die meisten Veranstaltenden.
Das System soll neben den Nutzern – also jenen, die um eine Bewilligung ersuchen – auch den Geschäften und Altstadtbewohnenden mehr Transparenz bieten. Es wird bereits in den Städten St. Gallen und Luzern angewendet.