Tragische Tiergeschichte
Eine halbjährige Bulldogge starb vermutlich an den Folgen eines Hitzestaus.
Am Montagnachmittag (27.4.2015) wurde die Stadtpolizei Winterthur an die Museumstrasse gerufen. Es gehe einem Hund gesundheitlich schlecht, man brauche die Tierambulanz. Eine Drittperson konnte beobachten, wie zwei Hunde aus dem Kofferraum (Stauraum zwischen Rücklehne und Heckklappe) eines Kleinwagens gelassen wurden.
Zwei Hundeführer der Stadtpolizei Winterthur begaben sich unverzüglich an die Örtlichkeit. Beim Eintreffen waren die Hunde, eine halbjährige und eine fünfjährige Bulldogge nicht mehr im Fahrzeug aber in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand. Die Vierbeiner wurden durch die Polizei umgehend in eine Tierarztpraxis transportiert, wo die halbjährige Bulldogge trotz sofortiger Hilfe verstarb. Die Hunde erlitten vermutlich infolge des Hitzestaus im Fahrzeug einen Kollaps. Die Polizei geht davon aus, dass die Hunde über eine längere Zeitspanne einer Innentemperatur von etwa 40 Grad Celsius ausgesetzt waren.
Die beiden verantwortlichen Hundehalter werden wegen Tierschutzvergehen angezeigt. Das Veterinäramt wurde eingeschaltet.
Gemäss eines Hitzeindexes kann die Fahrzeug-Innentemperatur bei Sonneneinstrahlung und einer Aussentemperatur von lediglich 20 Grad Celsius innert 60 Minuten auf 46 Grad Celsius ansteigen.
Die Stadtpolizei rät:
Grundsätzlich keine Tiere in parkierten Fahrzeugen zurücklassen
Fahrzeug im Schatten parkieren – auf Sonnenlauf achten
Durchzug im Fahrzeug gewährleisten (ein Spalt öffnen nützt nichts)
Wasser bereitstellen