Vom Lotsendienst zur Schulweghilfe
Auf Anfang 2015 nahmen die Verkehrsinstruktoren der Stadtpolizei Winterthur einen Systemwechsel in der Schulwegsicherung vor. Die jüngsten Verkehrtsteilnehmenden werden dazu befähigt, sich sicher und verkehrsgerecht im Strassenverkehr zu bewegen. Der ehemalige Lotsendienst heisst neu Schulweghilfe und die Lotsenfrau neu Schulweghelferin.
Die Sicherheit der Kinder liegt der Stadtpolizei Winterthur sehr am Herzen. Deshalb wird sich nichts daran ändern, dass die Kinder nach wie vor am «alten Lotsenposten» betreut werden. Allerdings übernimmt die Schulweghelferin eine andere Rolle; sie unterstützt und beobachtet die Kinder beim Überqueren der Strasse. Der Verkehr wird nicht mehr angehalten und die Kinder über die Strasse gelotst. Ziel ist es, dass die Kinder mehr Selbständigkeit erlangen, indem sie nach einer Lernphase selbst entscheiden, zu welchem Zeitpunkt die Strasse genug sicher ist, um sie zu überqueren. Genau so gehen die Kinder ja auch in ihrer Freizeit vor. Die Kinder nehmen so täglich an einem Verkehrstraining teil und können den Umgang mit dem Strassenverkehr schrittweise üben.
Im Rahmen einer Diplomarbeit wurden Bedürfnisse abgeklärt und Optimierungsvorschläge für die Schulwegsicherung aufgezeigt. In diesem Zusammenhang äusserten sich bei einer Umfrage rund 70 Prozent der Eltern und Erziehungsberechtigten dahingehend, die Selbständigkeit und damit die Verkehrssicherheit der Kinder zu fördern.
Das geltende Strassenverkehrsgesetz schreibt vor, dass vor einem Fussgängerstreifen anzuhalten ist, wenn Fussgänger/innen die Strasse überqueren möchten. Autofahrer, und auch Velofahrer, können dabei die Kinder unsterstützen, indem sie vor dem Fussgängerstreifen ganz anhalten und den Kindern keinesfalls Zeichen geben. Kinder lernen die Strasse erst zu betreten, wenn die Räder still stehen, nach dem Motto: Rad steht – Kind geht. Sie achten nicht auf Zeichen.
Stadtpolizei Winterthur
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