von der Pflanze - zur Farbe - zum Bild
13. Mai bis 23. Oktober 2005
Eine Ausstellung des Botanischen Gartens St. Gallen
Welche Pflanze ergibt blau, rot, gelb oder violett? Seit der Steinzeit werden Farben aus Pflanzen gewonnen. Damals nutzte der Mensch sie für seine Höhlenmalereien, und noch heute arbeiten Künstler damit. Auch Wolle, Seide, Leder und Holz lassen sich mit Hilfe der Pflanzen in allen Farben des Regenbogens einfärben. Acht Stellwände mit je 60 kleinen Bildtafeln - gemalt von Kathrin Gerold Spring - führen nach Farben geordnet die Vielfalt der pflanzlichen Farbstoffe vor Augen.
Die Ausstellung zeigt, wofür die Färberpflanzen noch verwendet werden können. Zum Beispiel haben Johanniskraut oder Mädesüss als Tee getrunken medizinische Wirkung, Fenchelfrüchte wurden in der Antike als Heilmittel gegen Schlangenbisse benutzt. Aufgeteilt auf 20 Schaukästen runden Farbpaletten, Beispiele getrockneter Pflanzen und Informationen zu den Eigenheiten der Färberpflanzen die Ausstellung ab.
"Von der Pflanze - zur Farbe - zum Bild" entstand in Zusammenarbeit des Botanischen Gartens St.Gallen mit der Malerin Kathrin Gerold Spring. Sie verwendet für ihre Bilder ausschliesslich Farben, die sie selber aus Blättern, Blüten, Früchten, Baumrinden und Wurzelstöcken gewinnt.