Zurück im Kobel: Eichhörnchen im Naturmuseum Winterthur
Eichhörnchen gehören zu den vertrautesten Wildtieren. Man sieht sie im Park, im Garten oder im Wald – doch das meiste ihres Lebens spielt sich unsichtbar in den Baumwipfeln ab. Die Ausstellung, die ab dem 9. November im Naturmuseum zu sehen ist, bringt dieses geheimnisvolle Baumleben auf den Boden und lädt Besucher:innen ein, selbst in die Rolle der kleinen Kletterkünstler:innen zu schlüpfen.
Zwei begehbare Kobel bilden das Herz der Ausstellung. Von hier aus blicken die Gäste – wie Eichhörnchen – durch Öffnungen und Fernrohre in die Welt der Baumkronen. Rundherum entfaltet sich das vielfältige Leben der Tiere: Wie sie ihre Nahrung finden und verstecken, sich in schwindelnder Höhe fortbewegen, Feinde meiden und in kalten Wintern überleben. Anschauliche Modelle, Präparate und Filme geben Einblicke in Anatomie, Sinne und Verhalten, während interaktive Stationen zeigen, wie geschickt und anpassungsfähig die Tiere wirklich sind. Auch der Lebensraum der Eichhörnchen steht im Fokus: Die Ausstellung beleuchtet, wie sie in Wäldern, Parks und Städten zurechtkommen – und wie sich ihr Dasein im Wandel der Jahreszeiten verändert. Besucher:innen erfahren, welche Herausforderungen die Nähe zum Menschen mit sich bringt, und lernen, wie sie selbst zum Schutz der Tiere beitragen können.
Für Kinder und Familien
Die Ausstellung richtet sich bewusst auch an junge Besucher:innen. Kinder können spielerisch entdecken, wie Eichhörnchen leben, sich orientieren und Nahrung verstecken. Tast- und Mitmachstationen regen zum Ausprobieren an, und kindgerecht aufbereitete Informationen laden dazu ein, bekannte Tiere mit neuen Augen zu sehen. Ob beim Blick aus dem Kobel, beim Erkennen von Spuren oder beim Entdecken verborgener Vorräte – das Erlebnis steht im Vordergrund. So wird die Ausstellung zu einem lehrreichen Abenteuer für die ganze Familie. «Die Ausstellung ist ein schönes Beispiel dafür, wie eine Idee aus Winterthur weit über die Stadt hinaus Wirkung entfaltet hat», sagt Daniela Zingg, Direktorin des Naturmuseums. «Dass die Eichhörnchen nach Winterthur zurückkehren, ist für uns ein würdiger Abschluss – und eine Einladung, das Thema noch einmal ganz neu zu entdecken.»
Ein Wiedersehen – und eine Einladung
Die erfolgreiche Wechselausstellung «Eichhörnchen» kehrt nach Winterthur zurück. Sie wurde 2018 vom Naturmuseum Winterthur selbst konzipiert und produziert, tourte seither durch mehrere Naturmuseen der Deutschschweiz – und ist nun, als letzte Station ihrer Reise, nochmals am Ursprungsort zu sehen. Die Rückkehr der Eichhörnchen-Ausstellung nach Winterthur ist nicht nur ein schöner Abschluss, sondern auch eine Einladung an alle, sich erneut oder erstmals mit diesen faszinierenden Tieren auseinanderzusetzen. Die Ausstellung richtet sich an Familien, Schulklassen und alle Naturinteressierten, die das vertraute Wildtier mit neuen Augen betrachten möchten.