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Eiszeit

Eiszeit - Vergangene Ära, aktuelle Bedeutung Das Naturmuseum Winterthur zeigt die Wechselausstellung Eiszeit vom 21. April bis 15. September 2024.
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Vergangene Ära, aktuelle Bedeutung

Die Ausstellung «Eiszeit» bietet einen faszinierenden und detaillierten Einblick in die Auswirkungen der eiszeitlichen Klimaveränderungen auf die Landschaft des Schweizer Mittellands. Über einen Zeitraum von 2.6 Millionen Jahren hat das Eiszeitalter die Schweiz geformt und geprägt. Die vom Naturmuseum Olten realisierte Wechselausstellung beleuchtet die längeren Phasen mit extrem kaltem Klima, die sogenannten Eiszeiten, sowie die kürzeren Wärmephasen. Vor etwa 350'000 Jahren erreichten die Temperaturen beispielsweise einen Tiefpunkt, was dazu führte, dass fast die gesamte Schweiz von Eis bedeckt war. Die letzte längere Eiszeit endete vor etwa 12'000 Jahren, seitdem leben wir in einer Warmzeit. Dennoch prägen die eiszeitlichen Gletschervorstösse bis heute die Landschaften der Schweiz. Das Zeitalter der Eiszeit, gekennzeichnet durch seine ausgestorbenen Kreaturen, weckt eine
faszinierende Anziehungskraft und beflügelt die menschliche Vorstellungskraft. Angesichts der globalen Erwärmung sind Eiszeiten heute schwer vorstellbar. Dennoch ist es besonders
faszinierend zu erkennen, dass bis vor Kurzem unsere Landschaften durch diese vergangenen Vereisungen geprägt wurden. Daher tragen sie eine wesentliche Bedeutung für unser
gegenwärtiges Leben. Eine Botschaft, welche die geplante Ausstellung vermitteln möchte. Ein Höhepunkt der Ausstellung sind die faszinierenden Fotografien aus der Arktis, die zeigen, wie es während der letzten Eiszeit im Schweizer Mittelland und in den Alpen ausgesehen hat. Diese beeindruckenden Bilder stammen vom Glaziologen, Mittelschullehrer und Buchautor Dr. Jürg Alean aus Eglisau. Ein weiteres herausragendes Element der Ausstellung ist das Projekt «Expedition 2 Grad» der Zürcher Hochschule der Künste. Dieses innovative Virtual-Reality- Ausstellungsmodul ermöglicht den Besucher:innen einen Blick in die Zukunft und zeigt die Auswirkungen des weltweiten Temperaturanstiegs auf die Gletscher in der Schweiz. Mit einer 3D-Brille ausgestattet, begeben sich die Besucher:innen auf eine virtuelle Reise rund um den Grossen Aletschgletscher und erleben die Folgen des Temperaturanstiegs hautnah und auf eindrucksvolle Weise. Die frühesten Kunst- und Kulturobjekte Europas datieren aus der Eiszeit. Innerhalb der Ausstellung wird eine nachgebaute Schwanenflügel-Knochenflöte präsentiert, die ihren Ursprung in der Höhle Geissenklösterle auf der Schwäbischen Alb hat. Ihr Alter wird auf etwa 35'000 bis 40'000 Jahre geschätzt. Dennoch finden sich auch ältere Hinweise auf Kunst und Kultur in Europa. Wo genau liegen diese Ursprünge und wer waren die Schöpfer der eiszeitlichen Kulturen Europas? In diesem Kontext sind auch die Mammutzähne und ein Hirschgeweih von Winterthurer Fundorten relevant, die im Naturmuseum zu sehen sind. Rund um die Ausstellung finden zahlreiche Aktivitäten und Veranstaltungen statt. Beispielsweise beschäftigt sich auch die Ferienwerkstatt in den Frühlingsferien mit dem Thema «Eiszeit». Auch eine Exkursion zum Wildpark Bruderhaus wird organisiert. Dort sind unter anderem zwei lebensgrosse Mammuts aus Stahlblech zu sehen, die den Start des Eiszeit-Pfads markieren.

21. April bis 15. September 2024

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