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Mehr Gewicht für Ökologie und Klimaschutz

30.04.2020
Die Abteilung Ökologie bei Stadtgrün Winterthur wurde verstärkt. Ziel ist, die Biodiversität in Winterthur deutlich zu fördern und den Anpassungen an den Klimawandel zusätzlichen Schwung zu verleihen.
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Die Abteilung Ökologie bei Stadtgrün Winterthur wurde verstärkt. Ziel ist, die Biodiversität in Winterthur deutlich zu fördern und den Anpassungen an den Klimawandel zusätzlichen Schwung zu verleihen.

Die ausgebaute Abteilung Ökologie bei Stadtgrün Winterthur soll den städtischen strategischen Schwerpunkten «Biodiversitätsförderung» und «Anpassung an den Klimawandel» noch mehr Gewicht verleihen. Der neue Abteilungsleiter, Markus Jenny, hat die Stelle im April angetreten. Jenny ist studierter Biologe und war vormals in der Geschäftsleitung des Naturparks Thal im Solothurner Jura.

Ein Schlüsselfaktor für mehr Biodiversität in Winterthur sind die privaten Grünflächen im Siedlungsraum. Ziel ist das Schaffen von sogenannten Trittsteinen. Damit sind viele kleine naturnahe Inseln in der Stadt gemeint, die helfen, die Natur in den Siedlungsraum hinein zu vernetzen. Schmetterlinge und Wildbienen etwa finden dank vielen kleinen Orten mit Wildstauden und einheimischen Sträuchern mitten in der Stadt Nahrung. Stadtgrün bemüht sich, wo immer möglich, Asphalt-Flächen zu entsiegeln und pflanzt einheimische Bäume, Gehölze und Stauden an. All diese Massnahmen tragen wesentlich zu einer biodiverseren Stadt bei, die so auch widerstandsfähiger gegen Hitze wird. Mittels der Schaffung von guten Beispielen auf den stadteigenen Flächen will Stadtgrün private Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer sowie Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter animieren, sich ebenfalls für diese Zukunftsthemen zu engagieren.

Jeder kann helfen, der Stadt zu mehr Biodiversität zu verhelfen. Jetzt, wo die Gartencenter wieder offen sind, kann man ganz einfach einen ökologischen Trittstein im Garten oder auf dem Balkon schaffen. Man kann einheimische Wildstauden anpflanzen, zum Beispiel mit einer Wildblumen-Samenmischung (zum Schutz vor Vögeln sollte sie leicht eingegraben werden). Oder man fragt im Gartencenter nach einheimischen Stauden. Bereits ein Quadratmeter mit einheimischen Wildblumen hilft Wildbienen, Schmetterlingen und anderen Insekten. Dies kann auch in einer Balkonkiste oder in mehreren Töpfen sein.

Folgende häufig vorkommende Wildstauden empfehlen wir, im Garten stehen zu lassen, als Samen anzusäen oder im Gartencenter zu kaufen resp. zu bestellen:

  • Feld-Wittwenblume (Knautia arvensis)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Dunkel Königskerze (Verbascum nigrum)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Gebirgs-Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum)
  • Süsse Wolfsmilch (Euphorbia dulcis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idea)

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