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Fahrplanverfahren 2018/19; Ergebnisse der öffentlichen Auflage

22.05.2017
Zum Fahrplanprojekt 2018/19 konnte die breite Öffentlichkeit, insbesondere Gemeinden und weitere Interessenvertretungen, im Rahmen der öffentlichen Auflage vom März Stellung beziehen. Rund ein Drittel der eingereichten Anträge an die Regionale Verkehrskonferenz (RVK) wurden von den zuständigen Marktverantwortlichen Transportunternehmen (MVU) positiv beurteilt und dem ZVV zur Umsetzung oder zur vertieften Überprüfung empfohlen. Mit der Umsetzung der 4. Teilergänzung S-Bahn und den damit zusammenhängenden Busangeboten steht das ÖV-Netz in der Region Winterthur vor verschiedenen grundsätzlichen Neuerungen, die insgesamt gesehen einige Verbesserungen für die Mehrheit der Nutzer bringen.

Zum Fahrplanprojekt 2018/19 konnte die breite Öffentlichkeit, insbesondere Gemeinden und weitere Interessenvertretungen, im Rahmen der öffentlichen Auflage vom März Stellung beziehen. Rund ein Drittel der eingereichten Anträge an die Regionale Verkehrskonferenz (RVK) wurden von den zuständigen Marktverantwortlichen Transportunternehmen (MVU) positiv beurteilt und dem ZVV zur Umsetzung oder zur vertieften Überprüfung empfohlen. Mit der Umsetzung der 4. Teilergänzung S-Bahn und den damit zusammenhängenden Busangeboten steht das ÖV-Netz in der Region Winterthur vor verschiedenen grundsätzlichen Neuerungen, die insgesamt gesehen einige Verbesserungen für die Mehrheit der Nutzer bringen.

Anpassungen der S-Bahn (gültig ab Dezember 2018)
Die mit dem Fahrplanwechsel vom Dezember 2018 geplanten Anpassungen des Busangebots sind auf die Angebotsverbesserungen der 4. Teilergänzung S-Bahn (3. und zugleich letzte Ausbauetappe) abzustimmen. Der bahnseitig beabsichtigte Angebotsausbau mit vier schnellen S-Bahn-Verbindungen stündlich nach Zürich (S11 und S12), welche ab Winterthur nördlich in unterschiedliche Richtungen verkehren, gab auch den massgebenden Impuls für grundsätzliche Änderungen am Liniennetz und am Fahrplan des Busangebots. Bei Neukonzeptionen können jeweils nicht alle Wünsche erfüllt und müssen langjährige Reisegewohnheiten teilweise geändert werden. Mit der 3. Etappe der 4. TE profitiert aber die überwiegende Mehrheit der Nutzer von dem zusätzlichen S-Bahn- und Fernverkehrsangebot. Die regionale Verkehrskonferenz unterstützt den Fahrplan der öffentlichen Auflage mehrheitlich.

Anpassungen in der Stadt und Agglomeration (gültig ab Dezember 2018)
Zu den für die Stadt und Agglomeration Winterthur wichtigsten und von der RVK unterstützten Massnahmen beim Bus gehören die Integration der Linie 14 in die Linie 7 zu einer städtischen Hauptlinie, die Einführung des 15-Min.-Takts als minimales Fahrplanangebot über die ganze Woche auf nachfragestarken Stadtlinien (Linien 5, 7, 10), die Vereinfachungen des Liniennetzes (Linien 9, 610/611,11/660), die Durchbindung von Stadt- und Agglomerationslinien (Linie 14 mit Linie 7 vom Bhf. Wülflingen via Hauptbahnhof nach Hegi, Linien 667 bzw. 665 mit Linie 674 von Seuzach via Hauptbahnhof und Neftenbach bis Pfungen) sowie die verbesserte Ausrichtung auf das S-Bahn-Angebot u. a. zu Randzeiten.

Nicht unerwartet hat die im Fahrplanprojekt publizierte Aufhebung der Bedienung der Haltestellen Hofackerstrasse und Bahnhof Hegi der Linie 7 (aktuell Linie 14) und der Haltestellen Chli-Hegi, Hegi im Gern und Mühle Hegi der Linie 680 von PostAuto zu Reaktionen der Quartierbevölkerung geführt. Die im konstruktiven Austausch mit Quartiervertretern ausgearbeiteten Vorschläge stellen jedoch gute Kompromisslösung dar.

Dem ZVV wird beantragt, dass die Linie 7 die neue Haltestelle Schulhaus Neuhegi bedient, von dieser kann in kurzer Gehdistanz der Bhf. Hegi erreicht werden. Die Bedienung bzw. Abnahme des S-Bahn-Verkehrs am Bahnhof Hegi (S12, S35) durch die Linie 7 hätte unweigerlich zu schlechten oder fehlenden Anschlüssen am Hauptbahnhof und somit zu negativen Folgen für die überwiegende Mehrheit der Reisenden geführt.

Ebenfalls dem ZVV empfohlen wird die Bedienung der Haltestelle Stäffelistrasse durch die Linie 680 anstelle der Haltestellen Mühle Hegi, Hegi im Gern und Chli-Hegi. Damit wird räumlich das Gebiet um Althegi und das Gebiet südlich der Rümikerstrasse mit Gewerbe und Einkaufsnutzungen besser erschlossen. Zudem werden mit der Haltestelle Stäffelistrasse Teile des Einzugsgebietes um die heute bediente Haltestelle Hegi im Gern gut abgedeckt und eine Umsteigemöglichkeit auf die Linie 7 angeboten. Mit dem Halt bleibt auch eine Verbindung zwischen Hegi und Oberwinterthur bestehen.

Die Linie 11 wird aufgehoben und in die Linie 660 integriert. Die Regionallinie 660 erschliesst neu alle Haltestellen der Linie 11 auf Stadtgebiet und endet neu an der Haltestelle Archstrasse/HB statt auf dem Bahnhofplatz. Die Reisenden müssen mit 1‒2 Minuten längerer Fahrzeit rechnen, die Anschlusssituation auf die wichtigsten Bahnverbindungen wird aber verbessert. Durch die lückenlose Bedienung in den Randzeiten nach 21 Uhr sowie sonntags im 30-Min.-Takt verbessert sich das ÖV-Angebot für die Bewohner in den Quartieren Steig und Tössfeld wie auch für Brütten.

Anpassungen in der Region (gültig ab Dezember 2018)
Im unteren Tösstal ist geplant, eine Postautolinie von Rorbas über Freienstein und Dättlikon nach Pfungen zu führen, um den betroffenen Gemeinden häufigere und bessere Anschlüsse an die Züge der S41 nach Winterthur anzubieten. Zu diesem Projekt wird für die Bevölkerung der Gemeinde Dättlikon im Juni eine Informationsveranstaltung stattfinden.

Im Flaachtal und in Hettlingen profitieren die Fahrgäste von einem komplett überarbeiteten Busnetz. Der Bahnhof Hettlingen wird zu einem regionalen Umsteigeknoten aufgewertet. Reisende finden ab Dezember 2018 in Hettlingen Umsteigemöglichkeiten zwischen der verlängerten S12, der S33 und den neu geführten Postautolinien.

Im Eulachtal wird sich ebenfalls vieles ändern. Neu wird die Linie 680 zwischen Winterthur und Elsau halbstündlich geführt, und zwischen Elgg und Hagenbuch wird eine neue Postautolinie 681 in Betrieb genommen. In diesem Raum sind lediglich kleinere Fragen offen, so zum Beispiel, ob zusätzliche Ergänzungskurse zur Erfüllung der Schulbedürfnisse über Elsau hinaus bis Schlatt verlängert werden können.

In den meisten Fällen konnten die Gemeindevertreter an der Verkehrskonferenz den Ausführungen der Verkehrsplaner zustimmen und nachvollziehen, warum nicht alle einzelnen Begehren weiterverfolgt bzw. erfüllt werden können.

Zusätzlich zu den von Postauto empfohlenen Begehren werden folgende vier Begehren zur Prüfung an den ZVV überwiesen:

  • Beibehaltung einer Abendbedienung für den Neftenbacher Ortsteil Riet (die Abendbedienung ist im neuen Konzept aufgrund neu geführter Buslinien nicht mehr vorgesehen).
  • Beibehaltung eines durchgehenden Halbstundentakts der Linie 676 auf dem Gemeindegebiet von Dägerlen (im neuen Konzept nicht mehr vorgesehen, da dieses auf eine stärkere Anbindung des Bahnhofs Hettlingen ausgelegt ist).
  • Stündliche Schlaufenfahrt der Linie 676 über Seuzach, um Unter- und Oberohringen besser mit Seuzach zu verbinden.
  • Sicherstellung einer genügenden Kapazität auf der Nachtbuslinie N68 (Winterthur–Wila).

Insgesamt wurden rund 70 neue Begehren geprüft, wovon die RVK nun rund 25 zur Annahme bzw. Prüfung im Fahrplanverfahren 2018/19 dem ZVV zur abschliessenden Beurteilung unterbreitet. Der Entscheid über die Umsetzung einzelner Verkehrskonzepte oder von fahrplantechnischen Einzelmassnahmen obliegt dem Verkehrsrat.

Rund 20 zurückgestellte Begehren vom letzten Fahrplanverfahren 2016/17 wurden in diesem Fahrplanverfahren umgesetzt. Rund 15 Begehren werden geprüft und falls machbar in den nächsten zwei Fahrplanverfahren umgesetzt.

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