Am frühen Freitagmorgen, 18. Juni 2021, wollten mehrere Personen ein Haus an der Klosterstrasse besetzen. Als die Polizei einschritt, wurden die Polizistinnen und Polizisten massiv mit pyrotechnischen Gegenständen angegriffen. Diese mussten Gummischrot einsetzen. Fünf Personen wurden leicht verletzt, 14 Personen wurden vorläufig festgenommen.

Kurz vor 04.30 Uhr wurde die Polizei alarmiert, weil sich verdächtige Personen beim Winterthurer Impfzentrum aufhielten. Sofort rückten mehrere Patrouillen aus und stellten fest, dass zahlreiche Personen in ein unbewohntes Gebäude an der Klosterstrasse neben dem Impfzentrum eindrangen. Diese hatten offensichtlich die Absicht, das mehrstöckige Haus zu besetzen. Als die Polizistinnen und Polizisten die Personen ansprachen, wurden sie sofort massiv mit Feuerwerkskörpern, unter anderem mit gefährlichen Böllern, angegriffen. Die Polizei musste darauf Gummischrot einsetzen.

Schliesslich konnten die Hausbesetzerinnen und Hausbesetzer dazu bewogen werden, das Haus freiwillig zu verlassen, worauf sie widerstandslos festgenommen werden konnten. Fünf Personen gaben an, beim Polizeieinsatz leichte Verletzungen erlitten zu haben. Ein Mann musste vorübergehend zur Kontrolle ins Spital gebracht werden, die anderen konnten vor Ort medizinisch betreut werden.

Bei der Durchsuchung des Gebäudes konnten zahlreiche pyrotechnische Gegenstände sichergestellt werden. Die Eigentümerschaft stellte Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs. Die sechs Frauen und acht Männer im Alter zwischen 21 und 34 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Sie werden wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs zur Anzeige gebracht.

Neben der Stadtpolizei Winterthur rückten auch die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland, die Kantonspolizei Zürich, das Forensische Institut Zürich, das Institut für Rechtsmedizin sowie ein Rettungsdienst aus.