Nachdem die Fahnder der Stadtpolizei Winterthur bereits am vergangenen Donnerstag erfolgreich waren, schnappte die Falle gestern Dienstag, 9. Januar 2018, erneut zu und Fahnder der Stadtpolizei Winterthur nahmen einen weiteren Geldkurier fest, der als falscher Polizist unterwegs war. 

In den vergangenen Tagen kam es trotz der Festnahme eines aus Deutschland stammenden Tatverdächtigen (vergl. Medienmitteilung vom 5. Januar 2018: «Erfolg im Kampf gegen falsche Polizisten») immer wieder zu ähnlichen Betrugsversuchen, bei denen sich eine mutmasslich aus dem Ausland operierende Täterschaft als Polizeibeamte ausgab und von ihren Opfern Schmuck und Bargeld verlangte. Sie gab jeweils an, dass diese Vermögenswerte gefährdet seien und deshalb in die Obhut der Polizei gegeben werden sollten. Dazu werde ein Kollege vorbei geschickt, der die Wertsachen abhole.

Kurz vor 11.00 Uhr wurde eine Winterthurerin von einer hochdeutsch sprechenden falschen Polizistin genau nach dieser Masche angerufen. Die 61-jährige schöpfte jedoch aufgrund der bisherigen Medienberichte Verdacht, liess sich nicht täuschen und reagierte äusserst cool. Sie stellte den Betrügern eine grössere Summe in Aussicht und alarmierte sofort die Polizei. Die Betrüger indes gingen weiterhin davon aus, dass ihr Coup gelingen würde, währendem wurde aber bereits die Festnahme vorbereitet.

Noch vor 15.00 Uhr schnappte die Falle zu und richtige Polizisten verhafteten den Mann, der das Geld abholen wollte. Es handelt sich um einen 37-jährigen Deutschen. Der Geldkurier wird der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland zugeführt.

Trotz dieser beiden Festnahmen ist nicht auszuschliessen, dass diese Betrügerbande weiterhin versuchen wird, mit diesem fiesen Trick an Schmuck und Ersparnisse ihrer vorwiegend betagten Opfer zu kommen. Die Stadtpolizei Winterthur rät daher weiterhin zu erhöhter Vorsicht.