Wer kommt ins Jumpina?
Bettina *, 14-jährig
«Unser Schulsozialarbeiter hat sich beim Jumpina gemeldet. Ich hatte Probleme in der Schule, weil ich sehr oft zu spät gekommen bin und meine Hausaufgaben nicht gemacht habe. Bei uns zuhause ist es schwierig. Meine Eltern streiten sich immer. Oft bin ich sehr traurig. Ich habe aber niemanden, mit dem ich darüber sprechen kann. Unser Schulsozialarbeiter, Herr A. erklärte mir, dass ich im Jumpina von meinen Problemen erzählen kann. Ausserdem werde ich hier in meiner Berufswahl unterstützt, denn ich weiss noch gar nicht, was ich werden will. Nun komme ich immer zwei mal pro Woche ins Jumpina: einmal alleine und am anderen Tag zum Mittagstisch. Besonders gut finde ich, dass ich hier nette Mädchen kennengelernt habe und dass mir zugehört wird.»
Juanita *, 13-jährig
«Eine Kollegin hat mir vom Jumpina erzählt und gesagt, dass man da Hilfe bekommt. Die Oberstufe ist am Anfang schön streng und ich habe Mühe am Morgen aufzustehen um pünktlich in der Schule zu sein. Oftmals bleibe ich im Bett liegen und verpasse so eine Menge Schulstoff. Auch vergesse ich mein Schulmaterial zu Hause und kriege immer wieder Einträge. Das Jumpina unterstützt mich indem wir miteinander Lösungen suchen, welche für mich nützlich und umsetzbar sind.»
Gülay*, 15 Jahre alt
«Mein Lehrer hat mir geraten mich im Jumpina zu melden. Ich war immer so traurig und niedergeschlagen, hatte zu nichts Lust und empfand keine Freude mehr im Leben. Meine Eltern sind sehr streng mit mir und ich fühle mich nicht verstanden von ihnen. Sie erlauben mir nicht in den Ausgang zu gehen und wollen auch bestimmen, wer meine Freundinnen sind. Einen Freund darf ich schon gar nicht haben. Dabei war ich so verliebt in einen Jungen von meiner Schule, aber der wollte dann auch nichts mehr von mir wissen. Im Jumpina kann ich über meine Gedanken und Gefühle sprechen. Ich habe dabei gemerkt, dass ich gar nicht alleine bin mit meinen Problemen und dass es mir gut tut, wenn ich erzählen kann und mir jemand zuhört.»
Aisha*, 16 Jahre alt
«Meine Lehrerin hat mich im Jumpina angemeldet. Ich lebe noch nicht lange in der Schweiz mit meiner Familie und habe kaum Freunde. In meiner Freizeit weiss ich oft nicht was ich machen soll und bin alleine. Im Jumpina schaue ich an, was für Freizeitaktivitäten mich interessieren und welche ich gerne ausprobieren möchte, um so auch mit anderen Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Ebenfalls nehme ich am Mittagstisch teil. Das gefällt mir besonders, weil ich die Mädchen jede Woche am Mittwoch wieder sehen kann.»