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Editorial

Das Editorial des Geschäftsberichts 2021 von Stadtbus Winterthur.

Das Jahr 2021 wurde nochmals durch die Corona-Pandemie geprägt. Noch bei der Erstellung des Geschäftsberichts 2020 erhofften wir uns mit der startenden Impfkampagne wieder ein grosses Stück Normalität. Zwar haben sich die Fahrgastzahlen im Laufe des Jahres leicht erholt, aber aufgrund der neuerlichen Zuspitzung ab Oktober lagen diese über das Jahr betrachtet doch rund 20 % hinter dem Rekordjahr 2019.

Das Corona-Virus und die Schutzmassnahmen haben auch den Arbeitsalltag der Belegschaft und der Fahrgäste stark beeinflusst. Dank der guten Schutzkonzepte und der Mitarbeit aller Mitarbeitenden hatte Stadtbus bis Ende 2021 relativ wenige coronabedingte Ausfälle zu beklagen. Trotz schwierigen Umständen konnte der Betrieb weitgehend im normalen Rahmen und gewohnt guter Qualität erbracht werden. Ein besonderes Dankeschön gilt hier dem grossen Einsatz unserer Mitarbeitenden.

Das Jahr 2021 wird wegen den Entscheiden rund um die Einführung von «Tempo 30» in die Annalen des öffentlichen Verkehrs in Winterthur eingehen. Der Stadtrat hat im Sommer ein Zielbild Tempo 30 beschlossen, welches bis 2040 nahezu eine flächendeckende Einführung von Tempo 30 vorsieht. Dies dürfte bei Stadtbus Mehrkosten in Millionenhöhe verursachen. Erste Umsetzungen stehen unmittelbar bevor, beispielsweise die erweiterte Tempo-30-Zone an der Rychenberg- und Haldenstrasse. Der ZVV ist aber nicht willens, die Mehrkosten zu tragen, welche bei Stadtbus durch die längeren Umlaufzeiten entstehen. Er hat im Rahmen des Fahrplanverfahrens eine Fahrplankürzung auf der Linie 10 beschlossen, um die entstehenden Mehrkosten zu kompensieren. Die Stadt hat dagegen Rekurs ergriffen. Stadtbus befindet sich in dieser Angelegenheit als Betroffener zwischen Hammer und Amboss und ohne grossen Handlungsspielraum. Entsprechend hofft Stadtbus auf eine Kompromisslösung, welche nicht zu Lasten der Fahrgäste geht.

Da wird es fast zur Nebensache, dass Stadtbus wichtige Projekte substanziell vorwärtstreiben konnte. Das Leuchtturmprojekt «Querung Grüze» mit der öffentlichen Auflage ist einen grossen Schritt weitergekommen. Die Vorprojekte für die Elektrifizierung der Linien 5 und 7 konnten erstellt und abgeschlossen werden. Der Regierungsrat hat im Dezember 2021 den beiden Projekten zugestimmt und beim Kantonsrat deren Umsetzung und Finanzierung im Umfang von 18 Mio. Franken beantragt. Wir freuen uns, im 2022 weitere grosse Schritte hin zu einem klimaneutralen öffentlichen Verkehr unternehmen zu dürfen.

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