Weltwassertag: Wasserbar in der Marktgasse
Am 22. März ist Weltwassertag. Er ist dieses Jahr dem Thema "Wasser und Entwicklung" gewidmet. Aus diesem Anlass geben die Städtischen Werke Winterthur (StWW) an der Wasserbar in der Marktgasse Auskunft über die Zusammenhänge zwischen der Entwicklung der Stadt Winterthur und der Wasserversorgung.
Wasser ist die wichtigste Grundlage für jegliche Entwicklung in Gesellschaft und Wirtschaft. Die Entwicklung von der Agrar- zur Industriegesellschaft im 20. Jahrhundert ist ohne eine funktionierende und stetig wachsende Wasserversorgung undenkbar. Zwischen 1900 und 1995 stieg die Wassernachfrage weltweit um das Siebenfache - mehr als doppelt so stark wie die Bevölkerungszuwachsrate im gleichen Zeitraum. Mit dem Wachsen der Städte stiegen auch die Anforderungen an die Wasserversorgungen. Die Infrastruktur musste ständig angepasst, Wasservorkommen erschlossen sowie Abwasser behandelt und in den natürlichen Wasserzyklus wieder eingebracht werden. Die heutige Herausforderung der städtischen Wasserversorgungen besteht darin, Wasser vor Verschmutzungen und die Netze vor unnötigen Verlusten zu bewahren und dadurch künftigen Generationen die wichtigste Lebensgrundlage zu sichern.
Winterthurs Massnahmen haben Tradition
Die Stadt Winterthur hat bereits seit den Anfängen ihrer Wasserversorgung die Basis gelegt für eine nachhaltige Entwicklung zum Wohle des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens der Stadt. Seit je her hat sie dem Grundwasserschutz grösste Bedeutung beigemessen und entsprechende Schutzzonen ausgeschieden, so dass heute der für Winterthur bedeutendste Grundwasserstrom im Tösstal vor Verunreinigungen geschützt ist. Regelmässige Qualitätskontrollen des Grundwassers und Öffentlichkeitsarbeit durch die Fachleute der StWW ergänzen die Schutzmassnahmen. Dank dieser Vorkehrungen gelangt das Winterthurer Trinkwasser unbehandelt und sauber, frisch ab Grundwasserstrom zu den Konsumenten. Unnötigen Wasserverlusten im Netz beugen die StWW durch jährliche Überprüfung des Netzes auf Lecks vor. Dadurch konnten in den letzten Jahren die Verluste erheblich verringert werden. Die ARA in der Hard sorgt für eine optimale Reinigung des verschmutzten Abwassers, so dass dieses der Töss gemäss den geforderten kantonalen Einleitungsbedingungen übergeben werden kann. Somit schliesst sich der ökologische Kreislauf des Wassers wieder. All diese Massnahmen tragen dazu bei, dass eine gute Basis für die künftigen Erfordernisse der sich weiterentwickelnden Stadt Winterthur und deren Bevölkerung besteht.
Wasserbar und Plakataktion
Anlässlich des Weltwassertages informieren die StWW am Freitag, 22. März, in der Marktgasse über die Wasserversorgung Winterthur mit der fast schon traditionellen Wasserbar. Dort können Passantinnen und Passanten zwischen 10 und 17 Uhr auch einen Schluck guten Winterthurer Trinkwassers zu sich nehmen. Im Vorfeld weisen ab 19. März in der Altstadt die Plakate "Unser Wasser - gesunde und sichere Lebensgrundlage" auf den Weltwassertag hin.
Weitere Informationen zum Weltwassertag und der Wasserversorgung Winterthur unter:
- http://waterday2002.iaea.org (offizielle Website des Weltwassertages 2002)
- http://www.energie-winterthur.ch
Wasserversorgung Winterthur in Zahlen (2001)
Gründungsjahr: 1873
Wasserabgabe (durchschnittlich): 24'820 m3/Tag
Durchschn. Abgabe pro Tag und Person: 269 l
Wassergewinnungsanlagen: 19
Stufenpumpwerke: 15
Reservoire:16
Netz: 418 km
Weltwassertag: Sensibilisierung als Ziel
Die UNO hat Ende 1992 den 22. März zum Weltwassertag erklärt. Alle Staaten auf der Erde sind an diesem Tag aufgerufen, Aktivitäten zu entwickeln, um die Bevölkerung für das kostbare Gut Wasser zu sensibilisieren und einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Grundelement zu fördern. Die UNO legt jeweils das jährlich wechselnde Thema fest. Die Koordination der Aktivitäten obliegt jedes Jahr einer anderen Institution, dieses Jahr der Internationalen Atombehörde (International Atomic Energy Agency).