Weltwasserjahr auch in Winterthur
Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2003 zum Weltwasserjahr erklärt. Während eines ganzen Jahres steht Wasser auf der ganzen Welt verstärkt im Zentrum des öffentlichen Bewusstseins. Die Städtischen Werke Winterthur als Wasserversorger der Stadt Winterthur weisen im Rahmen verschiedener Anlässe auf das Winterthurer Trinkwasser hin und auf all das, was dahinter steckt.
Jährlich sterben über drei Millionen Menschen an Krankheiten, die durch eine ungenügende Wasserversorgung bedingt sind. Eine ungenügende Wasserversorgung führt darüber hinaus auch zu Unsicherheiten und Konflikten und dadurch zur Instabilität ganzer Regionen. Die Tatsache, dass auch im 21. Jahrhundert noch grosse Teile der Weltbevölkerung kaum Zugang zu Wasser haben und ohne sichere Wasserversorgung auskommen müssen, hat die Vereinten Nationen veranlasst, das Jahr 2003 dem Thema Wasser zu widmen. Die Weltbevölkerung soll dadurch für dessen soziale, ökologische, politische und wirtschaftliche Bedeutung sensibilisiert werden. Wasser soll zu einem Motor des Friedens und der gesellschaftlichen Entwicklung werden. Doch das Thema ist nicht nur für die Entwicklungsländer wichtig, wie UNO-Generalsekretär Kofi Annan betont : «Wasserprobleme sind vor allem in den Entwicklungsländern akut, aber auch die entwickelten Länder sind in Gefahr.»
In den Industrienationen gehe es vor allem darum, besser mit den vorhandenen Wasserressourcen umzugehen, den erreichten Standard zu halten und diesbezügliche Bemühungen nicht zu vernachlässigen. Effizientere Bewässerungssysteme, ein verminderter Einsatz von Schadstoffen in der Landwirtschaft und Industrie sowie Investitionen in die Wasserinfrastruktur und -versorgung seien hier nötig.
Winterthurer Trinkwasserqualität langfristig sichern
Winterthur darf sich rühmen, ein ausgezeichnetes Trinkwasser zu besitzen, das ohne chemische Aufbereitung direkt ab Grundwasserstrom zu den Haushalten gelangt. Dass dies heute so selbstverständlich ist, verdanken die Winterthurerinnen und Winterthurer günstigen geologischen Voraussetzungen, der weitsichtigen Planung unserer Vorfahren sowie den zahlreichen Vorkehrungen, welche die Städtischen Werke Winterthur (StWW) täglich treffen.
Beispielsweise überprüfen die StWW periodisch das Wassernetz auf allfällig vorhandene Lecks. Diese Massnahme garantiert, dass wertvolles Trinkwasser nicht unnötig versickert. Ständige Kontrollen gewährleisten, dass sich die Qualität unseres Trinkwassers immer auf einem hohem Standard befindet. Nicht zuletzt garantieren vor allem die Grundwasser-Schutzzonen, dass keine Schadstoffe ins Grundwasser gelangen.
Mit der Ende letzten Jahres erfolgten Zertifizierung des Bereiches Wasser nach der Umweltnorm ISO 14001 bekräftigen die StWW den Willen, sich für eine langfristige Sicherung der Wasserversorgung auf einem hohen Standard einzusetzen.
Zu den zahlreichen Massnahmen, welche die StWW ergreifen, gehört auch die allgemeine Sensibilisierung für den nachhaltigen Umgang mit Wasser. Die StWW weisen deshalb dieses Jahr mit verschiedenen Veranstaltungen auf das Winterthurer Trinkwasser hin. Die Winterthurerinnen und Winterthurer sollen dadurch unser Wasser sowie die Wasserversorgung mit ihrer Infrastruktur bewusster wahrnehmen.
Auftritte der StWW
21. März
Waldwassertag im Rahmen des Internationalen Tag des Waldes; Aktionstag gemeinsam mit Forstbetrieb; für Schulklassen
22. März
Weltwassertag: Wasserbar am Oberen Graben; Plakataktion ab 17. März in der Winterthurer Altstadt; für breite Öffentlichkeit
17. Juni
Energie-Apéro zum Weltwasserjahr; ZHW; für breite Öffentlichkeit
18. - 23. Juni
Wanderausstellung «Grundwasser - Ein Schatz auf Reisen» für Schulklassen und breite Öffentlichkeit
Herbst 2003
Einweihung Reservoir Hegiberg
Das Wasser und die Vereinten Nationen
Im Jahr 1992 wurde der 22. März zum Weltwassertag erklärt. Die Vereinten Nationen haben mit der Einführung dieses fixen Datums das Bewusstsein für das wichtigste aller Lebensgüter - das Wasser - verschärfen wollen.
Bis ins Jahr 2015 soll die Anzahl Personen halbiert werden, die keinen Zugang zu einwandfreiem Trinkwasser haben oder sich diesen nicht leisten können. Dies haben die Regierungschefs aller Länder am Millenium Summit im Jahr 2000 entschieden. Das Jahr des Wassers soll mithelfen, dieses Ziel zu erreichen.