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Wasserqualität als globale Herausforderung

15.03.2010
Am diesjährigen Weltwassertag macht die UNO darauf aufmerksam, dass nicht nur Anstrengungen zur Sicherstellung der Verfügbarkeit von Wasser, sondern auch zur Gewährleistung einer guten Wasserqualität unternommen werden müssen.

Das Winterthurer Trinkwasser wird nach Gebrauch in der Kläranlage gereinigt und in den Wasserkreislauf zurückgeführt. Flussabwärts liegende Gemeinden bereiten erneut Grundwasser oder Oberflächenwasser zu Trinkwasserzwecken auf. Am diesjährigen Weltwassertag macht die UNO darauf aufmerksam, dass nicht nur Anstrengungen zur Sicherstellung der Verfügbarkeit von Wasser, sondern auch zur Gewährleistung einer guten Wasserqualität unternommen werden müssen.

Jedes Jahr werden weltweit 1'500 km3 Abwasser produziert. In Entwicklungsländern wird der grösste Teil des Abwassers immer noch ungereinigt in die Gewässer zurückgeführt. Oft fehlen in diesen Ländern die Ressourcen und Gesetze, um dies zu verhindern. Das Wachstum der Bevölkerung und der Industrie verstärkt die Wasserverschmutzung, erhöht aber zugleich den Bedarf an sauberem Trinkwasser.

Ganz anders die Situation in Winterthur: Die Winterthurerinnen und Winterthurer haben das Privileg, naturbelassenes Trinkwasser in ausgezeichneter Qualität ins Haus geliefert zu bekommen. Nach Gebrauch wird das Winterthurer Abwasser in einem mehrstufigen Verfahren in der Abwasserreinigungsanlage (ARA) von Stadtwerk Winterthur gereinigt. Bei diesem Prozess fällt Klärschlamm an, aus dem in der Schlammbehandlung Biogas gewonnen wird. Daraus produziert die ARA in einem Blockheizkraftwerk Strom und Wärme für den Eigengebrauch. Das gereinigte Wasser fliesst in die Töss und weiter in den Rhein bis in die Nordsee. Unsere Nachbarländer entnehmen dem Rhein Wasser, um es in aufwändigen Reinigungsverfahren zu Trinkwasser aufzubereiten. Aus diesem Grund ist es wichtig, sorgfältig mit Wasser umzugehen und damit einen Beitrag zur Verbesserung der globalen Wasserqualität zu leisten.

Was kann eine ARA und was kann sie nicht?

Die Kläranlage ist dafür ausgelegt, das Abwasser von Toiletten, Duschen und dem Geschirrspülen zu reinigen. Industrie- und Gewerbebetriebe müssen also ihr Abwasser vorreinigen, wenn es Art und Belastungsgrad des Haushaltabwassers übersteigt.

Alle anderen Belastungen können nicht oder nur zu einem Teil gereinigt werden. Besonders problematisch sind Gartenhilfsmittel, Chemikalien, ungebrauchte Medikamente, Fette und Öle. Diese Stoffe müssen über die Separatsammelstellen der Stadt Winterthur, über die entsprechenden Verkaufsstellen oder als Sonderabfall entsorgt werden.

Wasserbar und Wassermodell in der Marktgasse

Am Montag, 22. März, von 9 bis 17 Uhr geben die Fachleute von Stadtwerk Winterthur zu allen Themen der Wasserversorgung und Abwasserreinigung Auskunft. Wie die Wasserversorgung konkret funktioniert, zeigt ein interaktives Modell. (Ecke Marktgasse/Kasinostrasse)

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